Poster
Hürlimann, Cathja:
Zur Maltechnik Sophie Taeuber-Arps Herangehensweise, Materialien und Um-setzung untersucht an ausgewählten Gemälden von 1930 bis 1939
2019
Poster zur Hochschularbeit von Cathja Hürlimann, 2019
Einführend wird im ersten Kapitel Taeuber-Arp und ihre Tätigkeit als Kunsthandwerkerin und Künstlerin beschrieben, so wie ihre Beziehung zu Hans Arp und ihre Vernetzung in der damaligen Zeit. Daraus ergibt sich ein besseres Verständnis für das vielschichtige Werk Taeuber-Arps und dafür, wie kunstgewerbliche Entwurfstechniken auch ihr malerisches Werk auf Leinwand beeinflussten. Dazu werden Untersuchungen an ausgewählten Gemälden mit verschiedenen Lichtquellen gemacht, um Vergleiche der Unterzeichnungen mit den Skizzenbüchern der Fondation Arp (F) und einzelnen Gouachen anzustellen.
Ebenfalls untersucht wurde der Malschichtaufbau mit Fokus auf die Oberflächen. Da Gemälde Taeuber-Arps in dunklen Farbbereichen ästhetisch störende Flecken aufweisen, wurde mit Hilfe FTIR analysierter Schabproben versucht zu ergründen, was die Ursache der Flecken ist. Als Bestandteil der Proben konnten teilweise auch Pigmentbestimmungen erfolgen, die einen ersten analytischen Einblick in die Farbverwendung Taeuber-Arps erlauben. Zusammen mit ihren einzigen kunsttheoretischen Schriften, die sie für das Entwerfen von Textilien 1922 und 1927 im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit an der Gewerbeschule in Zürich verfasste, konnten Übereinstimmungen ihres Verständnisses der Anwendung der Farbe an ihren Gemälden festgestellt werden. Zukünftig kann auf diesen Untersuchungen aufgebaut werden, um ein besseres Verständnis für die Leinwandmalerei Taeuber-Arps zu erhalten.
Beteiligte
- Cathja Hürlimann (Autor/in)