Academic thesis

Anett Lüdicke: Das Grabmal des Königlichen Hofsattlers Gleisberger auf dem Alten Friedhof in Potsdam: Bestands‐ und Zustandsuntersuchung, Konzeption der Konservierung und Restaurierung, Ausführung von konservierenden Sicherungsmaßnahmen Back
Overview:  
 
Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Bestands‐ und Zustandsuntersuchung und der
Konzeption der Konservierung und Restaurierung des Grabmals des Königlichen Hofsattlers Gleisberger.
Es handelt sich um einen Sandstein Cottaer Varietät, der sich durch eine meist schlechte
Witterungsbeständigkeit auszeichnet. Das Grabmal stellt eine qualitätvolle Bildhauerarbeit dar.
Das Grabmal stand im hinteren Teil des Alten Friedhofs recht unscheinbar an der alten Friedhofsmauer in
der nördlichen Ecke des Friedhofes direkt neben einem Laubbaum. Im Oktober 2005 befand sich das
Grabmal in einem desolaten Zustand, der dringend konservatorische Maßnahmen erforderte.
Verwitterungsprozesse hatten bereits zu größeren Substanzverlusten geführt. Der Notwendigkeit von
Maßnahmen an diesem Grabmal wurde zugestimmt, wodurch mir die Möglichkeit gegeben wurde, das
Grabmal Gleisberger zum Gegenstand meiner vorliegenden Diplomarbeit zu machen.
Im November 2005 stimmte die Untere Denkmalschutzbehörde Potsdam dem Abbau des Grabmals und
einer Bearbeitung im Rahmen meiner Diplomarbeit unter der Betreuung von Herrn Böhm (Leiter der
Skulpturenwerkstatt ‐ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten) zu. Im Rahmen der Voruntersuchungen
wurde festgestellt, dass das Grabmal ca. 100 Jahre älter ist als bisher angenommen und der
ursprüngliche Standort sehr wahrscheinlich der alte Kirchhof im Zentrum der Stadt Potsdam, heute ein
historisches Wohngebiet, gewesen ist. Somit ist es eines der wenigen erhaltenen und auf den Alten
Friedhof translozierten Grabmale. Fassungsreste zeugen von mehreren unterschiedlichen
Farbgestaltungen, die mit einer Mehrfachnutzung des Grabmals einhergingen.
Nach einer umfassenden Bestands‐ und Zustandsuntersuchung und Dokumentation wurde in einem
Ortstermin die Aufgabenstellung der Diplomarbeit in Abstimmung mit der Unteren
Denkmalschutzbehörde konkretisiert.
Ziel der praktischen Arbeit am Objekt ist eine konservierende Sicherung, die einen Transport und eine
Wiederaufstellung im geschützten Raum ermöglicht. Weiterführend werden zwei Konzeptionen
erarbeitet, die aufeinander aufbauen. Konzeption I verfolgt als Zielstellung die zukünftige Präsentation im
geschützten Raum, während Konzeption II als Zielstellung die frei exponierte Wiederaufstellung auf dem
Friedhofsgelände beinhaltet. Ergänzend dazu werden die entsprechenden Kostenschatzungen aufgestellt.

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Details:
  • academic institution: FH Erfurt
  • kind of theses:  Diplomarbeit
  • date:  2006
  • Language:  Deutsch
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