Academic thesis

Ulrich Feldhaus: Passive Restaurierung eines Unterwasserfundes Teil I - Konzeptenwicklung und Durchführung Back
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Abstract: Bei dem Objekt handelt es sich um die Turbopumpe eines A4, besser bekannt unter dem Namen V2. Die Pumpe diente zur Förderung der Flüssigtreibstoffe aus den Tanks in die Brennkammer des Raketenantriebs.
Die Kennung „A4“ geht auf das Heereswaffenamt zurück, welches die seit den 30er Jahren entwickelten Antriebe als Aggregate bezeichnete und mit den Nummern A1 bis A12 versah. Bei den mit den höheren Ziffern versehenen Aggregaten handelt es sich entweder um hypothetische Projektplanungen oder um Entwicklungen, die im Verlauf des Krieges eingestellt wurden. Im Herbst 1944 vergab das Propaganda-Ministerium für das A4 schließlich den Namen „Vergeltungswaffe2“ oder „V2“. Dieser Begriff hält sich bis heute im Sprachgebrauch. Kriegsbedingt erfolgte 1943 die Verlagerung der Waffenproduktion in unterirdische, bombensichere Räumlichkeiten. Entsprechend ihrer Lage im Reich entstanden so die Fertigungsstätten Südwerk, Ostwerk und Mittelwerk. Die im Rahmen dieser Diplomarbeit geborgene und in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora ausgestellte Pumpe stammt aus dem, bei Nordhausen gelegenen, ehemaligen Mittelwerk. Die am 21. September 1943 gegründete Mittelwerk GmbH hatte die Aufgabe übernommen, Raketen seriell zu fertigen. Für den Aufbau der Produktionsstätte im Kohnstein stellte die SS Häftlinge zur Verfügung und errichtete „Dora“ als Außenlager des KZ Buchenwald. Mit seiner Eigenständigkeit im Jahre 1944 erhielt es den Namen „Mittelbau“. Die Aufgabe bestand nun darin, neben dem Erhalt der Pumpe eine gedenkstättengerechte Art der Präsentation zu finden.

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Keywords: Turbopumpe, Erhalt, Präsentation, Gedenkstätte
Details:
  • academic institution: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
  • kind of theses:  Diplomarbeit
  • main Tutor:  Prof. Ruth Keller-Kempas M.A.
  • assistant Tutor:  Prof. Dr. Matthias Knaut
  • date:  1997
  • Language:  Deutsch
  • pages:  61
  • pictures:  29
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