Barock in Hildesheim

Kunstwissenschaftliche Erforschung der Architektur und Raumausstattung Hildesheims zur Barockzeit

Als kultureller Höhepunkt Hildesheims gilt das Mittelalter, insbesondere die Zeit Bischof Bernwards um 1000. Aber auch im Barock erlebte Hildesheim eine bislang kaum erforschte Blüte, wenn auch deren Zeugnisse im Zweiten Weltkrieg stark dezimiert, z. T. auch in den Landkreis transferiert wurden.
Aber die erhaltenen Beispiele sind häufig hochrangig. Oftmals wurden sie geschaffen von auswärtigen Künstlern, u.a. aus Süddeutschland und Italien. Dazu haben die politischen Verbindungen mit dem Rheinland und Bayern beigetragen.

Auf der Basis der derzeit entstehenden Dokumentation  aller in der Literatur erwähnten Werke werden deshalb in dem Projekt die künstlerischen Werke der in Hildesheim tätigen Künstler dokumentiert und kunstwissenschaftlich erforscht und in einem zweiten Schritt die künstlerischen und kulturellen Verflechtungen Hildesheims mit anderen Zentren und Regionen herausgearbeitet.

Am Projektende entsteht ein genaueres Verständnis der Stellung Hildesheims als Kunstzentrum dieser Epoche in Form eines Buches in der Schriftenreihe des Hornemann Instituts.

Die beteiligten Einrichtungen sind die Archive Hildesheim's sowie das Landesstaatsarchiv Hannover. Das Projekt wurde am Anfang von der Forschungskommission der HAWK unterstützt.

Bothmersches Epitaph um 1620/30, heute Michaeliskirche, ehem. aus der Martinikirche in Hildesheim; (c) Ev. Kirchengemeinde St. Michaelis (Andreas Lechtape, 2000)