Nachträge und Corrigenda zum Lexikon historischer Maltechniken. Quellen - Handwerk - Technologie - Alchemie

Band 13 der Schriftenreihe des Hornemann Instituts legt Ergänzungen und Korrekturen zum "Lexikon historischer Maltechniken“ vor

Nur selten gelingt es einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin, ein Buch zu verfassen, das in nur wenigen Jahren zu einem Standardwerk wird: Dr. Thomas Brachert schaffte dies mit seinem Lexikon historischer Maltechniken. Mit dem nun erschienen Nachtrag zum renommierten "Lexikon historischer Maltechniken" veröffentlicht der Autor eine lang ersehnte Erweiterung seiner umfangreichen Materialsammlung zur Geschichte der Kunsttechniken von 2001. Er konnte dafür noch weitere historische Quellen einbeziehen wie auch neue Forschungsergebnisse von Kollegen. Der Nachtragsband wird einen Standardplatz neben dem Lexikon einnehmen, das in kurzer Zeit zur Standardliteratur der Konservierungswissenschaften wurde.

„Das habe ich aus dem Brachert“ gilt oftmals schon als Beleg für eine solide Recherche. Der Callwey Verlag preist Thomas Bracherts Werk deshalb zu Recht mit folgenden Worten auf dem Buchrücken an: „Das Lexikon erschließt durch eine umfassende Quellenanalyse und Interpretation die altmeisterlichen Rezepturen und die dahinter stehende Technologie. Schwerpunkt ist die Maltechnik im Allgemeinen, die Farbenherstellung und die Bereitung der Bindemittel, der Öle, Temperen, Lacke und Firnisse wie auch die der Metalllegierungen, -pulver und Blattmetalle. Behandelt werden daneben auch Materialien der Graphik, Aspekte der Färberei und der Holzbeizung sowie Färbetechniken der Goldschmiede.
Die in dieser Form einmalige, umfassende Aufarbeitung historisch-technischen Wissens ist eine unentbehrliche Arbeitsgrundlage für Restauratoren, Kunsthistoriker und Mitarbeiter von Museen und Denkmalämtern.“ Die erste Auflage seiner „hochkomprimiert-knappen historischen Materialsammlung“, wie der Autor selbst sein Lexikon im Vorwort umschreibt, war nach wenigen Jahren vergriffen, seither steigt der Preis des Buches auf dem antiquarischen Markt in ungeahnte Höhen.

Diese Buchpublikation krönt ein langes und gutes Kapitel der Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Hildesheim, dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und Thomas Brachert: Die Zusammenarbeit mit der Hildesheimer Fachhochschule begann schon in den 1990er Jahren und war zunächst eng mit den Forschungsinteressen von Prof. Jirina Lehmann verbunden, die Brachert bereits bei der Erarbeitung des Lexikons mit Rat und Tat unterstützte. Diese Unterstützung hielt auch nach ihrer Emeritierung unvermindert an.
2002 überließ Thomas Brachert seine umfangreiche Dia- Sammlung und seine einzigartige Kartei aus ca. 60.000 Einzelkarten mit Informationen zu verschiedensten Aspekten der Kunsttechniken Prof. Dr. Michael von der Goltz zu Lehr- und Forschungszwecken. Diese wichtige Quellensammlung befindet sich seitdem an der HAWK und wird von Lehrenden und Studierenden rege genutzt.

Im Mai 2010 übergab Thomas Brachert Michael von der Goltz dann das Manuskript zu diesem Nachtrag, das dieser mit der Bitte um eine zeitnahe Publikation an das Hornemann Institut weiterreichte. Zunächst war nur von einer Internet-Publikation die Rede, aber schnell wurde klar, dass ein sinnvolles Miteinander von Lexikon und Nachtrag eigentlich nur mit einem Buch geben kann, das unmittelbar neben dem ersten Band seinen Regal-Platz findet. Beide Bücher sind gleichartig strukturiert und nutzbar.


Fachbücher sind steuerlich absetzbar.

Cover des Buches Nachträge und Corrigenda zum 'Lexikon historischer Maltechniken. Quellen - Handwerk - Technologie - Alchemie"; (c) Hornemann Institut