Tagungsbeitrag

Bachmann, Veronika:

Metainformationssysteme UDK / GEIN

Der Umweltdatenkatalog (UDK) ist ein Metadaten-Informationssystem zum Auffinden von umweltrelevanten Datenquellen, die in den öffentlichen Verwaltungen vorhanden sind.
Das Umweltinformationsnetz Deutschland gein® (German Environmental Information Network) erschließt die über die Webseiten zahlreicher öffentlicher Einrichtungen - wie Umweltbehörden, Bundes- und Landesämter, Ministerien - verteilt gelegenen Informationen und dient so als Informationsbroker für Umweltinformationen in Deutschland.
Die Vereinbarung UDK / GEIN trat zum 01.01.2003 in Kraft, nachdem der Bund und 15 Länder sie gezeichnet hatten. Der Beitritt des Landes Berlin ist weiterhin offen.
In der Web-Version trägt der UDK mit dazu bei, das Umweltinformationsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (UIG LSA) zu vollziehen:
Die informationspflichtigen Stellen müssen praktische Maßnahmen ergreifen, um den Zugang zu den bei ihnen vorhandenen Umweltinformationen zu erleichtern, beispielsweise
• Benennung von Auskunftspersonen oder Informationsstellen
• Veröffentlichung von Verzeichnissen über verfügbare Umweltinformationen
• Einrichtung öffentlich zugänglicher Informationsnetze und Datenbanken oder
• Veröffentlichung von Informationen über behördliche Zuständigkeiten.
Die informationspflichtigen Stellen haben die Öffentlichkeit in angemessenen Umfang aktiv und systematisch über die Umwelt zu unterrichten. Die Verbreitung von Umweltinformationen soll in verständlicher Weise, in leicht zugänglicher Form und unter zunehmender Nutzung elektronischer Kommunikationsmittel erfolgen. Soweit möglich, sollen die Umweltinformationen aktuell, exakt und vergleichbar sein.
Die „Richtlinie 2003/4/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Januar 2003 über den Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen“, das „Gesetz zur Neugestaltung des Umweltinformationsgesetzes und zur Änderung der Rechtsgrundlagen des Emissionshandels“ vom 22.Dezember 2004 sowie das „Umweltinformationsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (UIG LSA)“ vom 14. Februar 2006 können im Anhang dieser Publikation eingesehen werden.