Hochschularbeit

Marion Schmidt: Vier bemalte Spanschachteln aus der volkskundlichen Sammlung des Kulturhistorischen Museums in Osnabrück. Kunsthistorische Einordnung, vergleichende technologische Untersuchung und Erstellung eines Behandlungskonzeptes. Zurück
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Zusammenfassung: Die Objekte stammen aus der volkskundlichen Abteilung des Kulturhistorischen Museums in Osnabrück und sind der seriellen, mitteldeutschen Schachtelproduktion der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Zuzuordnen. Um die Vielschichtigkeit der Spanschachteln als Gattung aufzuzeigen, wird diese zunächst in ihrem kulturhistorischen Zusammenhang betrachtet. Dazu fließen Aspekte über Verwendung und Vertrieb von bemalten und blanken Spanschachteln ein. Unter Einbeziehung von Vergleichsobjekten schließt sich die kunsthistorische Einordnung der vier bemalten Schachteln an, woraus deutlich wird, dass sich jede untersuchte Spanschachtel einem eigenen Werkstattkreis zuordnen lässt. In den technologischen Untersuchungen werden Aspekte der Konstruktion und der Fassung verdeutlicht. Diese umfassen die Holzartenbestimmung aller vier Schachteln, die Untersuchung des Fassungsaufbaus sowie der Farb- und Bindemittel der gelben Malschichten. Eine besondere Berücksichtigung findet dabei die Untersuchung der Schachtelbemalung auf mögliche Hilfsmittel bei der Übertragung der Motive. Den technologischen Untersuchungen schließt sich eine Beschreibung des Zustandes aller vier Schachteln an. Dabei wird deutlich, dass es so etwas wie charakteristische Schadensbilder an bemalten Spanschachteln gibt, die größtenteils durch die heutigen Aufbewahrungsbedingungen verstärkt und häufig erst verursacht werden. Das Aufzeigen dieser Schäden bildet gemeinsam mit den Ergebnissen der technologischen Untersuchungen die Grundlage für das Behandlungskonzept der vier Schachteln.

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Schlagworte: Spanschachteln, Volkskunde
weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Jirina Lehmann
  • Abgabedatum:  2000
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  142
  • Abbildungen:  95
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