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Lena Lang: Der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln am Historischen Museum Hannover- Erarbeitung eines Leitfadens zur Minimierung der Gesundheitsgefährdung beim Umgang mit belastetem Sammlungsgut Zurück
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Zusammenfassung: Diese Arbeit thematisiert den Umgang mit belastetem Sammlungsgut im Historischen Museum Hannover und entwickelt einen Handlungsleitfaden, der einer Gesundheitsgefährdung von Museumsmitarbeitern entgegenwirken soll. Anhand von Staubmessungen konnte eine erhöhte Belastung des Textilmagazins mit den Bioziden DDT und Lindan aus früheren Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen nachgewiesen werden. Diese giftigen Wirkstoffe werden mit ihren physikalischen und chemischen sowie human- und ökotoxikologischen Eigenschaften beschrieben. Anschließend erfolgt eine Risikoeinschätzung des Gefahrenpotenzials durch inhalative und dermale Expositionen von Museumsmitarbeitern durch die toxischen Wirkstoffe. Aus dieser Risikoeinschätzung erfolgt ein Handlungsvorschlag mit Schutzmaßnahmen, die sich speziell auf die Problematik des Historischen Museums beziehen. Die Gefahrstoffverordnung mit ihrer Gefahreneinstufung von DDT und Lindan sowie das Schutzstufenmodell der Gefahrstoffverordnung und die Technischen Regeln für Gefahrstoffe bilden die Grundlage für die Schutzmaßnahmen beim Umgang mit den belasteten Textilien des Historischen Museums. Ein weiterer Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten belastetes Sammlungsgut zu dekontaminieren. Als Abschluss folgt eine Empfehlung für die weitere Vorgehensweise des Museums zur Reduzierung der Raumluftbelastung und folglich zur Minimierung der Gesundheitsgefährdung von Museumsmitarbeitern.

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Schlagworte: Schädlingsbekämpfungsmittel, Biozide, DDT, Lindan, Toxikologie, Leitfaden, Schutzmaßnahmen
Inhalt: 1 Einführung S. 9

2 Schädlingsbekämpfungsmittel: eine Begriffdefinition S. 11
2.1 Handelsnamen und deren Wirkstoffe ab 1945 S. 13
2.2 Historischer Überblick S. 14
2.3 Chlorkohlenwasserstoffe S. 16
2.3.1 Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT) S. 16
2.3.2 gamma-Hexachlorcyclohexan (γ-HCH, Lindan)S. 20

3 Toxikologie S. 24
3.1 Aufnahme von Chlorkohlenwasserstoffen S. 25
3.1.1 Inhalative Exposition S. 25
3.1.2 Dermale Exposition S. 26
3.2 Gefährdungsproblematik S. 26
3.3 Gesetzesregelung S. 27
3.3.1 TRGS (Technische Regeln für Gefahrstoffe)S. 27
3.3.2 Grenzwerte und Richtwerte S. 30
3.3.2.1 Maximale Arbeitsplatzkonzentration
(MAK) S. 31
3.3.2.2 Technische Richtkonzentration (TRK) S. 32
3.3.2.3 Maximale Raumluftkonzentration (MRK) S. 33
3.3.2.4 Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) S. 33
3.3.2.5 Acceptable Daily Intake- Wert (ADI) S. 33
3.3.2.6 No Observed Adverse Effect Level- Wert (NOEL) S. 34
3.3.2.7 Richtwert I (RW I) und Richtwert II
(RW II) S. 34
3.4 DDT S. 35
3.5 Lindan S. 36

4 Biomonitoring S. 39

5 Nachweismethoden S. 42
5.1 Farbreaktion S. 42
5.2 Staubmessungen S. 43
5.3 Luftmessungen S. 44
5.4 Dünnschichtchromatographie S. 45
5.5 Gaschromatographie S. 46
5.6 Laser-Plasma-Atom-Emission-Spektroskopie S. 46
5.7 Ionen Mobilitäts Spektroskopie S. 47
5.8 Röntgenfluoreszenz-Spektroskopie (XRF) S. 47
5.9 Infrarot-Spektroskopie S. 48
5.10 Emissionsmesskammern S. 48
5.11 Leuchtbakterientest S. 48
5.12 Immunoassay-Tests S. 49
5.13 Aktivitätsmessung im Zusammenhang mit
Bioziden S. 50

6 Fallbeispiel Historisches Museum Hannover S. 51

7 Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln im Historischen Museum Hannover S. 60
7.1 Historisches Museum (1943-1988) S. 61
7.2 Kunstgutlager Schloss Celle (1945-1958) S. 67
7.3 Exkurs: Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen im
Museum August Kestner Hannover S. 70

8 Messergebnisse des Museums S. 74

9 Risikoeinschätzung S. 80
9.1 Vorgehensweise S. 81
9.1.1 Umfeldanalyse S. 81
9.1.2 Objektanalyse S. 82
9.2 Bewertungsprofil der Gefahrstoffverordnung S. 83
9.3 Risikoeinschätzung im Historischen Museum Hannover S. 86
9.4 Empfehlung für weitere Messungen S. 88
9.5 Schlussfolgerung S. 89

10 Leitfaden für den Umgang mit belastetem Sammlungsgut S. 91
10.1 Umgang mit belastetem Sammlungsgut S. 94
10.1.1 Umgang mit Gefahrstoffen nach der Gefahrstoffverordnung S. 94
10.1.2 Handlungsvorschlag beim Umgang mit
belasteten Sammlungsobjekten im Historischen
Museum S. 97
10.1.2.1 Informationsverbreitung/ Vorbereitung (Phase 1) S. 98
10.1.2.2 Umsetzung der Sicherheitsvorkehrungen (Phase 2) S. 99
10.1.2.3 Überprüfung der Wirksamkeit, Kontinuität (Phase 3) S. 106
10.1.3 Umgang im Leihverkehr S. 107
10.1.4 Umgang bei Umzug/ Transport/ Lagerung S. 109
10.1.4.1 Depoträume S. 110
10.1.4.2 Verpackungsmaterialien S. 111
10.1.4.3 Schutzmaßnahmen S. 111
10.2 Gewährleistung der Schutzmaßnahmen S. 112
10.3 Zusammenfassende Handlungsanleitung S. 113
10.4 Allgemeine Struktur eines Leitfadens S. 114

11 Möglichkeiten der Dekontaminierung von
belastetem Sammlungsgut S. 117
11.1 Mechanische Verfahren S. 117
11.2 Thermische Verfahren S. 118
11.3 Lösemittelverfahren S. 119
11.4 Maskierung S. 125
11.5 Pilze und Enzyme S. 125
11.6 Handlungsvorschlag für das Historische
Museum S. 126

12 Schlussbetrachtung S. 128


Verzeichnisse S. 130
Abkürzungsverzeichnis S. 130
Abbildungsverzeichnis S. 133
Tabellenverzeichnis S. 134
Bibliographie S. 135
Onlinequellen S. 141
Anhangsverzeichnis S. 143

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Karin Petersen
  • Zweitprüfer/in:  Hon.-Prof. Dr. Achim Unger
  • Abgabedatum:  2009
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  143
  • Abbildungen:  26
 
Kontakt:
 
Lena Lang
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