Hochschularbeit

Annika Sander: Untersuchungen zur Schimmelpilzbelastung im Depot eines Freilichtmuseums in Norwegen Zurück
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Zusammenfassung: Schimmelpilzbefall in Museumsdepot ist für Restauratoren eines der „Worst- Case“ Szenarien. Häufig mangelt es dabei am Verständnis und Wissen über Ursachen, Untersuchungsmöglichkeiten und den weiteren Umgang mit betroffenen Sammlungen. Daher widmet sich diese Arbeit einem akut aufgetretenen Schimmelpilzbefall in den unterirdischen Depoträumen eines Freilichtmuseums in Norwegen. Mit Hilfe unterschiedlicher Untersuchungsmethoden sollen die Hintergründe des aufgetretenen Befalls geklärt und das Risiko für die zukünftige Lagerung von Objekten in diesen Räumen eingeschätzt werden. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich daher ausführlich mit den klimatischen Umständen der Depoträume. Anhand von punktuellen Messungen der relativen Luftfeuchtigkeit und Temperatur, Untersuchungen der Luftverteilung und Materialfeuchtemessungen ergibt sich ein geschlossenes Bild der gegenwärtigen Situation. Zusammen mit den Klimadaten von Datenloggern lassen sich damit nicht nur Rückschlüsse auf die Ursachen des Schimmelpilzbefalls ziehen, sondern ermöglichen auch eine Einschätzung der zukünftigen Gefahr von Schimmelpilzwachstum. Im zweiten Teil der Arbeit wird mit Hilfe naturwissenschaftlicher Untersuchungen sowohl das Ausmaß des Befalls, seine Aktivität als auch das Aktivitätspotential der in der Luft und im Staub enthaltenen Schimmelpilzsporen geklärt. Durch unterschiedliche Probenahmen werden nicht nur die Ergebnisse miteinander verglichen, sondern auch die in der Restaurierung nutzbaren Untersuchungsmöglichkeiten im Rahmen der Schimmelpilzkontamination aufgezeigt. Mit der gleichzeitigen Artenbestimmung sowohl der Luft- als auch der Objektproben erfolgt die Einschätzung des Gefahrenpotentials bei der Bearbeitung der Objekte. Abschließend wird durch die kombinierte Betrachtung aller Untersuchungsergebnisse ein Maßnahmenkatalog mit Empfehlungen zur weiteren Handhabung der Objekte und Räume entwickelt, der den Restauratoren vor Ort als Hilfestellung dient.

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Schlagworte: Schimmelpilze, Depot
weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Karin Petersen
  • Zweitprüfer/in:  Dipl. Rest.
  • Abgabedatum:  2017
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  174
  • Abbildungen:  76
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