Hochschularbeit

Katalin Baruth: Polychrom gefasste Beleuchtungskörper aus Metall aus dem Neuen Palais und dem Schloss Sanssouci zu Potsdam – Bestands- und Zustandsaufnahme, werktechnische Untersuchungen, Konzepterstellung und exemplarische Restaurierung an einem Paar chinoiser Wandbranchen Zurück
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Zusammenfassung: Die Sammlungen der Leuchter und Beleuchtungskörper der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, gehört mit ca. 1900 Stücken aus dem 17. -19. Jh., zu einer der größten Sammlungen dieser Art Europas. Es befinden sich prachtvoll gestaltete Arbeiten, in Form von Kronleuchtern, Wandbranchen, Tischleuchtern etc., in verschiedenen Gebäuden auf dem Gelände des Parks Sanssouci. Zu der umfangreichen Sammlung zählen ebenfalls um die 500 Wandleuchter. Üblich war für diese Objekte eine feuervergoldete- bzw. versilberte Oberfläche. Eine Besonderheit stellen daher die 33 polychrom gestalteten Wandbranchen dar. Diese befinden sich u.a. im Neuen Palais (1763-1769) und dem Schloss Sanssouci (1745-1747). Kennzeichnend für diese Objekte, ist ihre Einbeziehung in die Raumgestaltung. So besteht immer ein direkter Zusammenhang zwischen Wandleuchter und Raum, welcher in Form, Farbigkeit und Gestaltungsweise Ausdruck findet und ein aufeinander abgestimmtes Ensemble bildet. Durch eine werktechnische- bzw. herstellungsgeschichtliche Einordnung der hierzu untersuchten Objekte, wurde ein umfassender Bestandskatalog erstellt. Dieser soll anhand einer einheitlichen Form, die Möglichkeit der Einsicht aller relevanten Daten für Mitarbeiter, Studierende und weitere Interessierte darstellen. Hierzu wurde ein einheitliches Datenblatt entwickelt, welches aussagekräftige Daten zugänglich macht. Die Rechercheergebnisse wurden zusammengefasst und mit einer Beschreibung von Herstellungstechniken in einem Glossar ergänzt. Es wurde neben dem Bestands-und Zustandskatalog ein Konzept mit Fokus auf Untersuchung und Erhalt polychromer Oberflächengestaltungen auf Metallen erstellt, um eine mögliche Grundlage für ausstehende Restaurierungsarbeiten an weiteren Objekten der Sammlung zu erarbeiten. Hierzu erfolgte die Untersuchung eines Paares von Wandbranchen, welche eine chinoise Gestaltung aufweisen. Durch das Abarbeiten der polychromen Oberfläche unter dem Mikroskop, konnte der Malschichtaufbau der Fassungen nachvollzogen werden. Es wurde dabei festgestellt, dass die Wandbranchen bereits einmal überarbeitet wurden. Erste mikrochemische Untersuchungen lieferten Hinweise zu Bindemitteln und Pigmenten. Auf dieser Grundlage konnten gezielte Analysen im Fachlabor in Auftrag gegeben werden. Die erfolgten Materialuntersuchungen dienten unter Einbeziehung der hierzu recherchierten Literatur als Grundlage der Konzepterstellung. Die Objekte wurden dokumentiert, ein Konzept erstellt und erfolgreich ausgeführt. Durch die abgeschlossenen Maßnahmen konnte die Gesamtwirkung der Objekte, im Zusammenspiel mit der chinoisen Raumgestaltung am Ausstellungsort wiederhergestellt werden.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: FH Erfurt
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Abgabedatum:  2017
  • Sprache:  Deutsch
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