Hochschularbeit

Katja Müller: Untersuchung des spätgotischen, gefassten Schnitzreliefs „Tod der Maria“, Konservierung und Restaurierung eines Teilbereiches eines Reliefs, unter Berücksichtigung technologischer Besonderheiten an der Fassung Zurück
Seitenübersicht:  
 
Zusammenfassung: „Wenn wir bewahren wollen, was wir haben, werden wir vieles ändern müssen." Johann Wolfgang
von Goethe
Die Faszination an mittelalterlicher Schnitzplastik teilte auch Johann Wolfgang von Goethe. Zu
Beginn des 19. Jahrhunderts beauftragte er seinen Sekretär Vulpius und seinen Sohn August,
gefährdete mittelalterliche Kunstwerke aus Thüringer Kirchen zu bergen. Gleichzeitig führte er
Verhandlungen mit kirchlichen Behörden Thüringens um in Weimar oder auf der Wartburg
(Eisenach) ein mittelalterliches Museum einzurichten. Diese Pläne konnten nicht realisiert
werden. Einige der bereits zusammengetragenen Figuren und Altartafeln wurden 1899 dem
Thüringer Museum in Eisenach zur Pflege und Aufbewahrung übergeben. Darunter befand sich
auch das spätgotische Relief „Tod der Maria”. Dieses Relief ist heute Bestandteil der Sammlung
mittelalterlicher Kunstwerke Thüringens, die sich in der Predigerkirche zu Eisenach befindet.
Neben der ausdrucksstarken holzbildhauerischen Arbeit, zum Beispiel der Köpfe, beeindruckt vor
allem die Technologie der Fassung. Trotz starker Überarbeitung liegen einige ursprüngliche
Gewandmuster oder Fassungspartien in ihrer Pracht noch gut erhalten vor.
Während des Praxissemesters der Fachhochschule Erfurt, WS 2000/ 01, indem erste
Untersuchungen zum Bestand und Zustand von Holzsubstanz und Fassung durchgeführt wurden,
ergab sich das Thema der Diplomarbeit.
Die vorliegende Arbeit umfasst neben der Beschreibung zum Objekt und seiner Geschichte, die
Ergebnisse der Bestands‐ und Zustanduntersuchungen. Gesondert berücksichtigt werden dabei
die technologischen Besonderheiten der Fassung. Anhand einer Probetafel wurden die
verschiedenen Verzierungstechniken auch praktisch nachvollzogen und durch Detailzeichnungen
dokumentiert. Zum Verständnis des Objekts wird die Dokumentation zum Praxissemester
auszugsweise in überarbeiteter Form wiedergegeben. Die Arbeit beinhaltet weiterhin die
Entwicklung der Konzeption sowie eine Beschreibung der durchgeführten konservatorischen und
restauratorischen Mal3nahmen. Die Proberestaurierung eines Teilbereiches des Reliefs, wird
dargestellt.
Ziel ist die Sicherung des Bestandes am Relief, sowie dessen erneute Präsentation in den
Ausstellungsraumen der Predigerkirche.

Top

weitere Angaben:
  • Hochschule: FH Erfurt
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Abgabedatum:  2001
  • Sprache:  Deutsch
Zurück

Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.