Hochschularbeit

Merle Strätling: Ein Schrankkoffer aus dem 1. Viertel des 20. Jh. im Besitz des Historischen Museums Hannover. Kulturhistorische Einordnung, technologisch-restauratorische Untersuchung sowie Erstellung eines Behandlungskonzepts. Zurück
Seitenübersicht:  
 
Übereckansicht des Schrankkoffers vor der Konservierung
Zusammenfassung: Im Rahmen einer Grundlagenarbeit wurde das relativ unerforschte Gebiet von Reisemöbeln am Beispiel eines Schrankkoffers der Firma NEVERBREAK TRUNKS sowohl kulturgeschichtlich als auch technologisch aufgearbeitet.
So konnte der in Amerika gefertigte Schrankkoffer zeitlich in die 1920er Jahre datiert, der ehemalige Besitzer in der Hauptverwendungszeit des Koffers als Transportbehältnis bestimmt und ein Teil der Objektgeschichte rekonstruiert werden. Die zahlreichen Aufkleber von Speditions- und Transportunternehmen auf allen Außenflächen des Schrankkoffers leisteten als Primärdokumente dabei eine wichtige Hilfestellung.
Der zweite Aspekt der Diplomarbeit, die technologisch-restauratorische Untersuchung, beschäftigte sich mit der Konstruktion und den am Objekt verwendeten Werkstoffen Holz, Vulkanfiber, Metall, Leder, Textil und Papier. Mit Hilfe von optischen Untersuchungsmethoden sowie chemisch-physikalischen Analyseverfahren wurde außer ihrer ausführlichen Materialbestimmung auch auf Spuren ihrer Bearbeitung und ihre Herstellungstechnik eingegangen. Dadurch konnten nicht nur Erkenntnisse in Bezug auf die Fertigung historischer Schrankkoffer gezogen werden, die Ergebnisse dienten auch zum Verständnis des vorliegende Erhaltungszustandes, der aufgrund von Feuchtigkeit vor allem durch korrodierte Metalle, mikrobiellen Befall und Salzausblühungen aus der Vulkanfiber geprägt wurde. Darauf aufbauend wurde ein Behandlungskonzept erstellt, welches in erster Linie konservatorische Maßnahmen beinhaltete. Besonders ausführlich wurde dabei die Problemstellung einer Salzreduzierung behandelt.

Top

Schlagworte: Schrankkoffer, Kofferaufkleber, Neverbreak, Vulkanfiber, Salzausblühung, Salzreduzierung, Konservierung
 
Innenansicht des Schrankkoffers vor der Konservierung
Inhalt: Einleitung (1)

1. Identifikation (4)
1.1 Objektbestimmung (5)
1.1.1 Objekttypus des Schrankkoffers (5)
1.1.2 Objektbezeichnung (10)
1.2 Fotografische Aufnahme aller Objektansichten (12)
1.3 Kontextinformationen (18)

2. Objektbeschreibung (19)
2.1 Erscheinungsbild des Koffers (20)

3. Kulturhistorische Einordnung (21)
3.1 Schrankkoffer als Statussymbol (21)
3.2 Datierung (26)
3.3 Herkunft (28)
3.3.1 Hersteller (28)
3.3.2 Frühere Besitzer (30)
3.4 Objektgeschichte (32)
3.5 Zusammenfassung (34)

4. Werktechnische Untersuchungen (35)
4.1 Konstruktionsanalyse (35)
4.2 Verwendete Materialien (38)
4.2.1 Holz (38)
4.2.2 Vulkanfiber (43)
4.2.3 Metall (47)
4.2.4 Leder (56)
4.2.5 Textil (58)
4.2.6 Überzüge (60)
4.3 Später hinzugefügte Materialien (62)
4.3.1 Papier (62)
4.4 Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse (64)

5. Zustandsbeschreibung ( 69)
5.1 Materialien (69)
5.1.1 Holz (69)
5.1.2 Vulkanfiber (70)
5.1.3 Metall (74)
5.1.4 Leder (76)
5.1.5 Textil (76)
5.1.6 Überzüge (79)
5.1.7 Papier (81)
5.2 Schäden durch Mikroorganismen und Insekten (83)
5.3 Fehlende Elemente (88)
5.4 Zusammenfassung (90)

6. Behandlungskonzept (92)
6.1 Materialien (95)
6.1.1 Holz (95)
6.1.2 Vulkanfiber (96)
6.1.3 Metall (99)
6.1.4 Leder (103)
6.1.5 Textil (103)
6.1.6 Papier (105)
6.2 Zusammenfassung (107)

7. Empfehlungen zur Wartung und Pflege (109)

8. Schlussbemerkung (111)

Empfohlene Materialien (114)

Literaturverzeichnis (115)

Abbildungs- und Tabellennachweis (121)



Anhang
Anhang A Fotodokumentation

Anhang B Ausgewählte Detailmaße

Anhang C Technologische Zeichnung und Kartierungen
Technologische Zeichnung
Erfassung der am Objekt verwendeten hölzernen Werkstoffe
Zustandserfassung Allgemein
Kartierung der Probenentnahmen für die FTIR-Analyse
Kartierungsvorlagen der Etiketten vom Ndl und der United American Lines

Anhang D Vulkanfiber

Anhang E Untersuchungsprotokolle und Befunde der Materialanalysen
Tabellarische Übersicht der Probenentnahmen
Mikroskopische Holzartenbestimmung
Untersuchung der Vulkanfiber
Untersuchung der Metalle
Mikrobiologische Untersuchung
Textiluntersuchung
Untersuchung der Überzüge auf ihr Löslichkeitsverhalten
Mikrochemische Untersuchungen
Salzanalyse
Reinigungsversuche
Protokolle auswärtiger Analysen

Anhang F Vergleichsobjekte

Anhang G Korrespondenz

Anhang H Schifffahrtsverkehr
Nordatlantischer Passagierverkehr
Zugeordnete Reedereien
Zugeordnete Schiffe

Anhang J Diverses
Produktinformationen der verwendeten bzw. empfohlenen Materialien
Leihvertrag des Objekts
Zustandsprotokoll des Objekts vom Historischen Museum Hannover
Fotolisten

Top

weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl
  • Zweitprüfer/in:  Dipl.-Chem. Martina Schulz
  • Abgabedatum:  2003
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  121
  • Abbildungen:  56
 
Kontakt:
 
Merle Strätling
Heilholtkamp 57
22297  Hamburg
Deutschland
m.straetling@[Diesen Teil loeschen]gmx.de

Zurück

Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.