Hochschularbeit

Maike Grün: Möglichkeiten der Schellackextraktion aus einem textilen Bildträger mit originaler Bemalung aufgezeigt am Gemälde „Schmiede mit geschlachtetem Kalb“ eines Nachfolgers David Teniers d. J., entstanden 2. Hälfte 17. Jahrhundert, Gemäldegalerie Alte Meister Dresden, Inv.- Nr. 99/102 Zurück
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Zusammenfassung: Schwerpunkt der Arbeit war die Konservierung und Restaurierung des stark beschädigten barocken
Leinwandgemäldes „Schmiede mit einem geschlachtetem Kalb“ eines Nachfolgers David Teniers d.J. aus
dem Besitz der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden. Hier galt es, zahlreiche Leinwandrisse mit einer
Gesamtlänge von 160cm schließen (Einzelfadenverklebung, Intarsien, etc.) und den deformierten Bildträger zu begradigen, ohne die originale Aufspannung zu lösen. Des weiteren wurde eine partielle Schellacktränkung verringert, die Malschicht befestigt und ein unmittelbar auf der Ölmalschicht liegender Öl-Protein-Belag sowie extreme Verschmutzungen durch Insektenexkremente reduziert. Anschließend folgten Kittung, Retusche und Firnisauftrag.
Aufgrund der komplexen Anforderungen bot sich die Reduzierung des Schellacks aus der Leinwand als
Theoriethema an. Nach der Darstellung und Erprobung bekannter Extraktionsmethoden aus Literatur und
Praxis wurden eigene Versuche an Dummys durchgeführt. Diese führten zur Entwicklung eines
Kompressensystems, das sich der Leinwandstruktur perfekt anpaßt, rückstandsfrei zu entfernen ist und
ein Durchschlagen des Lösemittels (Alkohol) in die Malschicht verhindert. Mit diesen Kompressen wurde
die Schellackreduzierung am Original durchgeführt.

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Schlagworte: originale Aufspannung, Leinwandrisse, Schellacktränkung, Schellackextraktion,
weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule für Bildende Künste Dresden
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Dr. Winfried Heiber
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. rer. nat. habil. Hans-Peter Schramm
  • Abgabedatum:  2001
  • Sprache:  Deutsch
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