Hochschularbeit

Julia Schultz: Immunologische Methoden zur Analytik tierischer Bindemittel – Möglichkeiten und Grenzen. Zurück
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Zusammenfassung: Immunologische Methoden basieren auf der spezifischen Reaktion von Antikörpern mit einem Antigen. Sie eignen sich z.B. zur Identifikation von tierischen Bindemitteln und weisen einige Vorteile zu den physikalisch-chemischen Methoden der Bindemittelanalytik auf. Die Verfahren können zwischen verschiedenen Proteinen unterscheiden (z.B. Kollagen, Albumin, Kasein) und sie darüber hinaus auch noch Spezies zuordnen (z.B. Rinderkollagen, Hasenkollagen, Störkollagen). Dabei bieten sich zwei Methoden besonders an: Der Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) ist hochsensible (bis zu Nachweisgrenzen von unter einem Nanogramm) und einfach zu handhaben, während die Immunfluoreszenz-Methode (IFM) weniger sensitiv ist, aber durch Markierung des gesuchten Antigens (Proteins) eine Lokalisierung am Anschliff ermöglicht. Die vorliegenden Untersuchungen konnten anhand beider Methoden die Proteine Kasein, Ovalbumin und Störkollagen in frischem Probematerial eindeutig identifizieren, wohingegen es bei gealtertem Probenmaterial nicht immer gelang. Kreuzreaktionen und mögliche Inhibitoren wie Metallpigmente oder Holzschutzmittel wurden auf ihren Einfluss auf den enzymatischen Nachweis hin geprüft und konnten weitestgehend ausgeschlossen werden. Sowohl der ELISA als auch die IFM zeigen großes Potential zum Einsatz in der Bindemittelanalytik und könnten nach Weiterentwicklung und Standardisierung ein nützliches Werkzeug u.a. in der Restaurierung werden.

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Schlagworte: Analyse, Antikörper, ELISA, tierische Bindemittel
weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Karin Petersen
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl
  • Abgabedatum:  2006
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  163
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