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Caroline Vogt: Die Mitra aus dem Grab des Erzbischofs D. Gonçalo Pereira († 1348). Dokumentation und Konservierung Zurück
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Zusammenfassung: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung, Dokumentation und der Konservierung der Mitra, die aus dem Sarkophag des Erzbischofs D. Gonçalo Pereira (†1348) in der Kathedrale in Braga, Portugal, geborgen worden ist. Das Textil datiert ins ausgehende 12. oder beginnende 13. Jahrhundert, es ist in vier Fragmenten erhalten. Mit Metallfadenstickerei in versenkter Anlegetechnik sind beide Seiten der Kopfbedeckung und die Schauseiten der Bänder mit figürlichen Darstellungen bestickt. Die Fragmente bestehen aus mehreren Lagen Seiden- und Leinengeweben; die Kopfbedeckung weist zusätzlich eine Versteifung aus Pergament auf.
Das Textil hat sich ohne grössere, verändernde Eingriffe erhalten. Ebenso sind alle Materialien, die zu seiner Herstellung verwendet wurden, vorhanden. Ihr Erhaltungszustand ist bedingt durch die Grabsituation beeinträchtigt. Die Fragmente weisen starke Verformungen auf, durch Insektenbefall entstanden zahlreiche Fehlstellen. Die Materialien sind trocken und teilweise verbräunt und mit eingelagerten Fremdstoffen durchsetzt.
Aufgrund der Ergebnisse verschiedener Untersuchungen und Versuche, die zur Erarbeitung eines Konservierungskonzeptes durchgeführt worden waren, wurde die Mitra einer Alkoholbehandlung in einem Bad unterzogen. Dabei konnten alle Fragmente im ganzen, ohne die verschiedenen Schichten bzw. Materialien voneinander zu trennen, behandelt werden. Durch diesen Eingriff war es möglich, Verunreinigungen zu lösen, und die Form des Textils so zu verändern, dass es als Mitra und auch als bedeutendes mittelalterliches Kunstwerk leichter erfahrbar wird.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Abegg-Stiftung
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Dr. Regula Schorta
  • Zweitprüfer/in:  Mag. Gisela Illek
  • Abgabedatum:  2002
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  150
  • Abbildungen:  64
 
Anmerkung
Autor/in:
 
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