Hochschularbeit

Viktoria Jung: Untersuchung zum Einfluss der Dampfstrahlreinigung auf Wandmalerei. Zurück
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Zusammenfassung: Seit einigen Jahren wird die Dampfstrahlmethode in der Denkmalpflege als eine Möglichkeit zur Reinigung von Wand- und Deckenmalereien angewendet. Aufgrund der Tatsache, dass die Malschicht bei diesem mechanischen Nassreinigungsverfahren kurzeitig einer extremen, punktuellen Belastung ausgesetzt ist, besteht die Vermutung, dass dadurch eventuell die Farb- bzw. die Sinterschicht reduziert oder dass Bestandteile der Malschicht durch den heißen Wasserdampf gelöst und abgenommen werden.
Durch die Untersuchungen, die im Rahmen der Diplomarbeit durchgeführt wurden, konnte diesen Fragestellungen nachgegangen werden. Dazu erfolgten an den Deckenmalereien im Dom von Freising und in der Pfarrkirche von Seeg eingehende Beobachtungen bei der Durchführung der Dampfstrahlreinigung, die durch den Vergleich von makroskopischen Detailaufnahmen des Vor- und Nachzustandes ausgewählter Malschichtbereiche intensiviert wurden.
Parallel zu den Beobachtungen am Objekt, wurden auf einer Probeplatte mit definiertem Malschichtaufbau mehrfache Reinigungsversuche durchgeführt und die Malschichtoberfläche anschließend sowohl makroskopisch als auch unter dem Stereomikroskop untersucht.
Durch die verschiedenen Untersuchungen konnte eine flächige Reduzierung der Malschicht durch den auftreffenden Dampfstrahl ausgeschlossen werden. Wie bereits im Vorfeld der Reinigungsversuche am Objekt zu vermuten war, bestätigte der gezielte Vergleich der Vor- und Nachzustandsaufnahmen, dass durch die mechanische Beanspruchung der Malschichtoberfläche in vereinzelten Bereichen eine partielle Reduzierung bewirkt wird. Erstaunlich war dabei jedoch, dass es sich auch oder vor allem in bereits stark reduzierten Malereiausschnitten fast ausnahmslos um winzige, rein punktuell auftretende Ablösungen der Malschicht handelte.

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Schlagworte: Dampfstrahlreinigung , mechanisches Nassreinigungsverfahren
weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Ivo Hammer
  • Zweitprüfer/in:  Jürgen Pursche
  • Abgabedatum:  2006
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  125
  • Abbildungen:  57
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