Academic thesis

Franziska Koch: Aufbewahrung und Präsentation historischer Glasmalereien in Fensterkonzepten des 19. Jhd. Am Beispiel des Fensters 54dF1 des Schlosses Stolzenfels in Koblenz Back
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Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Sammlerwesen innerhalb der Romantik.
Europa wurde im 18. und 19. Jahrhundert durch mehrere Ereignisse, wie etwa die französische
Revolution, die napoleonische Diktatur und die Säkularisation schwer erschüttert. Daraus entstand
die Sehnsucht nach geordneten Verhältnissen, die man im Mittelalter vermutete. Diese Verehrung
für das Mittelalter fand ihren Ausdruck in der Romantik. Neogotische Gebäude wurden errichtet,
zusätzlich stattete man sie mit Sammlungsstücken aller Art aus. Dazu gehörten neben Skulpturen,
Gemälden und Möbelstücken auch Glasmalereien. Das Interesse der Sammler lag dabei nicht nur
auf mittelalterlichen Sakralverglasungen, sondern besonders auf Kabinettscheiben des 15. – 18.
Jahrhunderts.
In der Romantik fand allerdings keine museale Präsentation von Kabinettscheiben statt. Es sind
lediglich vormuseale Herangehensweisen festzustellen. Dabei sollten die Scheiben jedoch nicht
als Einzelstücke bewundert werden, sondern durch ihre Anordnung als Gesamtkunstwerk wirken
und bestimmte Stimmungen im Raum schaffen.
Beispiel hierfür ist die Glasmalereisammlung im Schloss Stolzenfels, welches vom preußischen
Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. errichtet wurde. Auch er war ein begeisterter
Sammler historischer, vor allem rheinischer, Glasmalereien und stattete mit ihnen sein Anwesen
aus.
Im Fenster 54dF1 sind im oberen Fensterbereich das bayerische, neben dem preußischen
Wappen, darunter sechs historische Kabinettscheiben. Angebracht. Diese weisen in ihrer
Darstellung keinerlei Verbindung zueinander auf und sind wahrscheinlich nach ähnlichem Format
und Größe sortiert. Alle acht Kabinettscheiben sind mit einer bauzeitlich

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Details:
  • academic institution: FH Erfurt
  • kind of theses:  Bachelorarbeit
  • date:  2011
  • Language:  Deutsch
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