Hochschularbeit

Kirsten Lauterwald: Laufend fahren. Untersuchung einer Rikscha aus Hong-Kong im Besitz des Überseemuseums Bremen. Zurück
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Zusammenfassung: Die Master-Thesis dokumentiert die technologischen und konservatorisch-restauratorischen Untersuchungen einer 1972 in Hong-Kong gefertigten und in der Folge nach Deutschland importierten Laufrikscha. Das Objekt repräsentiert durch seine vielfältige Materialität und die angewandten Techniken das für Asien typische Transportmittel des urbanen Personen- und Güterverkehrs.

Das Objekt besteht aus dem Fahrgestell (Speichenräder mit Vollgummibereifung, Achse, Elyptikfedern), dem rot gefassten Sitz und Ziehgestänge sowie dem überspannenden grünen textilen Verdeck.

Der Zustand des Gefährts ist äußerst fragil. Die Holzsubstanz ist, v.a. im vorderen Bereich des Objektes, durch einen Befall von Moderfäule stark degradiert. Brüche und Fehlstellen führten zu einer Loslösung des Ziehgestänges, wodurch die Wahrnehmbarkeit des Objektes stark eingeschränkt ist. Überarbeitungen beinhalteten zahlreiche Überfassungen und z. T. unsachgemäße Reparaturen.
Im Fokus der Arbeit stand die Erstellung eines ganzheitlichen Konservierungs- und Restaurierungskonzeptes, welches die Sicherung der Substanz bei gleichzeitiger Rückführung des Ziehgestänges als zu erreichendes Ziel vorsah. Dabei stand die Erhaltung der ablesbaren Spuren der interessanten Objektgeschichte, welche in der Master-Thesis erarbeitet wurde, im Vordergrund. Umfangreiche theoretische Erörterungen zur Holzfestigung diskutieren die Konsolidierung der stark degradierten Holzbereiche. Probeflächen zur Reinigung von Metall, Textil und Fassung sowie zur Festigung der Fassung auf Metall und Holzträger zeigen Möglichkeiten der Konservierung auf.

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Schlagworte: Rikscha, Laufrikscha, rickshaw, Hong-Kong, China, Holzfestigung, Festigung von Fassung, Gummi, Metall, Textil, Kunstleder, Holzfestigung
Inhalt: Inhaltsverzeichnis
1 Identifikation ..................................8
2 Darstellung des Erscheinungsbildes .............19
3 Kontextanalyse .................................24
3.1 Einordnung in den kunst- und
kulturhistorischen Zusammenhang
3.1.1 Hong Kong
3.1.1.1 Allgemeine Daten
3.1.1.2 Geschichte des 20. Jahrhunderts
3.1.2 Die Rikscha
3.1.2.1 Bezeichnung
3.1.2.2 Anfänge
3.1.2.3 Verbreitung
3.1.2.4 Technische Weiterentwicklung
3.1.2.5 Rückgang der Rikschazahlen
3.1.3 Arbeit, Leben und Umfeld der Rikschazieher
3.1.4 Werkstätten, Garagen und Unterkünfte
3.1.5 Auftraggeber und Stifter - Herr Manfred
Rode
3.1.6 Zeitliche Einordnung und Wertschätzung der
Rikscha
3.1.6.1 Auftrag zum Bau der Rikscha und
Transport nach Bremen
3.1.6.2 Nutzung der Rikscha als
Dekorationsobjekt
3.1.6.3 Die Rikscha als museales
Sammlungsobjekt
3.1.7 Vergleichsobjekte aus der Literatur
3.2 Darstellung des Umfeldes
3.2.1 Beschreibung der Lagerungssituation
3.2.2 Transport des Objektes
4 Objektanalyse ..................................53
Übersicht über die angewandten
Untersuchungsmethoden
4.1 Herstellungstechnik
4.1.1 Speichenrad
4.1.1.1 Felge
4.1.1.2 Speichen und Speichennippel
4.1.1.3 Muster der Einspeichung
4.1.1.4 Nabe und Lager
4.1.1.5 Vollgummibereifung
4.1.1.6 Fazit Speichenräder
4.1.2 Federung
4.1.2.1 Konstruktion und Lagerung der
Elyptikfedern
4.1.2.2 Fazit Federung
4.1.3 Gestaltung des Fahrgestells
4.1.4 Sitz mit Ziehgestänge
4.1.4.1 Konstruktion von Sitz und Ziehgestänge
4.1.4.2 Holzart und Holzauswahl
4.1.4.3 Kissen und Rückenlehne
4.1.4.4 Gestaltung von Sitz und Ziehgestänge
4.1.5 Verdeck
4.1.6 Fazit Herstellungstechnik
4.2 Zustand.....................................95
4.2.1 Allgemeine Einschätzung des
Gesamtzustandes
4.2.2 Speichenrad
4.2.3 Federung
4.2.4 Fassung des Fahrgestells
4.2.5 Sitz mit Ziehgestänge
4.2.5.1 Konstruktion von Sitz und Ziehgestänge
4.2.5.2 Fassung von Sitz und Ziehgestänge
4.2.6 Verdeck
4.2.7 Zusammenfassung der früheren
Überarbeitungen
4.3 Zusammenfassung und Interpretation der aus der
Untersuchung gewonnenen Ergebnisse
5 Entwicklung und Begründung des Konservierungs- und
Restaurierungskonzepts.........................118
5.1 Festlegung des Konservierungs- und
Restaurierungszieles
5.2 Erstellung des Konservierungs- und
Restaurierungskonzeptes
5.2.1 Standhilfe
5.2.2 Reinigung und Festigung an Metallteilen
5.2.2.1 Vorreinigung der Metallteile
5.2.2.2 Trockenreinigung der Metallteile
5.2.2.3 Festigung der Fassung auf den
Metallteilen
5.2.2.4 Feuchtreinigung und Oberflächenschutz
der Metallteile nach der Festigung
5.2.2.5 Fazit zur Reinigung und Festigung an
den Metallteilen
5.2.3 Fahrgestell
5.2.3.1 Arretierung der linken Feder
5.2.3.2 Umgang mit Schmierstoffen
5.2.4 Sitz und Ziehgestänge
5.2.4.1 Reinigung und Festigung der Fassung
des Sitzes
5.2.4.2 Holzfestigung
5.2.4.3 Rückführung der Bruchstücke des
Fußteils
5.2.4.4 Rückführung des Ziehgestänges
5.2.4.5 Rückführung der Bodenbretter des
Fußteils
5.2.4.6 Holzergänzungen und -verleimungen
5.2.5 Verdeck
5.2.5.1 Reinigung des Verdecks
5.2.5.2 Sicherung von Rissen und Löchern
5.2.5.3 Konservierung von Nägeln und
Scharnieren
5.2.6 Präsentation
5.2.7 Vorschläge zur Aufbewahrung im Depot
6 Zusammenfassung............................... 156
Literatur .......................................157

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl
  • Zweitprüfer/in:  Dr. Andreas Lüderwaldt
  • Abgabedatum:  2008
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  303
  • Abbildungen:  203
 
Kontakt:
 
Kirsten Lauterwald
kirsten.lauterwald@[Diesen Teil loeschen]web.de

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