Hochschularbeit

Stephanie Teeken: Möglichkeiten und Durchführung der Evaluation vorangegangener konservatorisch-restauratorischer Arbeiten an Wandmalereien in Lübeck. Versuch einer kritischen Qualifizierung als Baustein zur Nachhaltigkeit und Prävention unter mikrobiologischen Aspekten. (In Zusammenarbeit mit Anne Wander) Zurück
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Zusammenfassung: Der Begriff ’Evaluation’ ist in der Restaurierung ein noch sehr junger Begriff. Mit der Erläuterung von Fachausdrücken zur Theorie der Evaluation wird in dem ersten Teil der Arbeit die Grundlage geschaffen um an zwei Beispielobjekten aus Lübeck zwei Varianten einer Ex-post Evaluation vorangegangener Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten exemplarisch umzusetzen. Die Bedeutung von sachgerecht durchgeführten Evaluationen im Hinblick auf die Bewertung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Restaurierungsmaßnahmen zur Erhaltung von Wandmalereien aufzuzeigen ist Ziel dieser Master-Thesis. Ein wichtiges Instrument zur Bewertung sind regelmäßig durchgeführte Wartungen nach Abschluss der Maßnahmen.
Am Beispiel des Konsistorialzimmers der Stadtbibliothek Lübeck wurde nach Abschluss der Restaurierung noch keine Wartung durchgeführt. Diese Aufgabe wurde im zweiten Teil der Arbeit in Form einer Befundsicherung des Ist-Zustandes, die mit den direkt nach Abschluss der Restaurierung festgehaltenen Ergebnissen verglichen wurden, durchgeführt.
Als zweites Beispiel wurde eine Ex-post Evaluation erarbeitet, die sich kritisch mit den Ergebnissen der Restaurierungsmaßnahme und regelmäßig durchgeführten Wartung auseinandersetzt, die an Wandmalereien in einer Privatwohnung des ehemaligen Aegidienkonvents in der St. Annenstraße 3 erfolgten.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit Evaluationen kostenintensive Restaurierungsmaßnahmen, welche sich häufig aus einer Vernachlässigung heraus entwickeln, vermieden werden können. Kontinuierlich durchgeführte Wartungen können zu einem frühen Zeitpunkt auf negative Veränderungen aufmerksam machen und kleinere Instandhaltungsmaßnahmen können im Rahmen einer Wartung parallel erfolgen. Evaluationen bieten die Möglichkeit, Langzeiteffekte zu bewerten, sowie Handlungsempfehlungen zu geben. Somit ist jede Evaluation eine sehr wirtschaftliche Form der Pflege und Erhaltung.

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Inhalt: Einleitung S. 1

I. Theoretische Aspekte einer Evaluation S. 3
1. Definition des Begriffes Evaluation S. 4
2. Was wird evaluiert? S. 5
2.1 Projekt-/Programmevaluation S. 5
2.2 Prozessevaluation S. 7
2.3 Produktevaluation S. 7
3. Wann wird evaluiert? S. 8
3.1 Ex-ante Evaluation S. 8
3.2 Ex-post Evaluation S. 9
3.3 Begleitende Evaluation S. 10
4. Wozu wird evaluiert? S. 12
4.1 Rechtfertigung/ Legitimation S. 12
4.2 Entwicklung und Veränderung S. 13
4.3 Lernen der Akteure S. 13
4.4 Außendarstellung S. 14
4.5 Wirtschaftlichkeit von Evaluationen S. 14
5. Wie wird evaluiert? S. 15
5.1 Datenerfassung S. 17
5.2 Evaluationsergebnisse S. 21
5.3 Gütekriterien S. 24
6. Wer ist in der Lage zu evaluieren? S. 27
6.1 Auftraggeberinnen/Auftraggeber S. 27
6.2 Restauratorinnen/Restauratoren S. 29
6.3 Nutzerinnen/Nutzer S. 30
7. Fazit S. 30

II. Praktische Evaluation anhand von
Beispielobjekten aus Lübeck S. 32
1. Stadtbibliothek Lübeck, ehemalige Sakristei
(Konsistorialzimmer) S. 34
1.1 Objektidentifikation S. 34
1.2 Hinweise auf die Baugeschichte des St.
Katharinen Klosters in Lübeck mit dem
Schwerpunkt der Bau- und
Restaurierungsgeschichte der ehemaligen
Sakristei (Konsistorialzimmer) S. 36
1.2.1 Baugeschichte des ehemaligen
Klosters St. Katharinen S. 36
1.2.2 Beschreibung der ehemaligen
Sakristei (Konsistorialzimmer) S. 37
1.2.3 Baugeschichte der ehemaligen
Sakristei (Konsistorialzimmer) S. 40
1.2.4 Konservierungs- und
Restaurierungsgeschichte der
ehemaligen Sakristei
(Konsistorialzimmer) S. 42
1.3 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse
und Restaurierungen von 1992/93 bis
2001/02 S. 44
1.3.1 Zustand 1992/1993 S. 44
1.3.2 Untersuchungen zur Materialität
1992/1993 S. 46
1.3.3 Maßnahmen 1992/1993 S. 47
1.3.4 Zustand 2000 S. 49
1.3.5 Untersuchungen zur Materialität
2000 S. 52
1.3.6 Maßnahmen 2000 S. 52
1.3.7 Zustand 2001/2002 S. 55
1.3.8 Untersuchungen zur Materialität
2001/2002 S. 56
1.3.9 Untersuchungen zum Klima
2001/2002 S. 57
1.3.10 Maßnahmen 2001/2002 S. 58
1.4 Untersuchungen im Jahr 2009 zum Zweck einer
Ex-post Evaluation S. 63
1.4.1 Systematik der Befundsicherung,
Probenentnahme und Kartierung S. 63
1.4.2 Zustand 2009 S. 66
1.4.2.1 Fotografischer Vergleich S. 67
1.4.2.2 UV-Aufnahmen S. 72
1.4.2.3 Schadensphänomene S. 77
1.4.2.4 Evaluation S. 99
1.4.3 Mikrobiologische Untersuchungen
2009 (Mikroorganismen als
Schadensfaktor) S.104
1.4.3.1 Auswertung der
Mikroskopiepräparate S.106
1.4.3.2 Durchführung der Stempelproben
und ATP-Messungen S.110
1.4.3.3 Auswertung der ATP-Messungen und
Kontaktbeprobungen S.113
1.4.3.4 REM Untersuchungen mit
ausgewähltem Probenmaterial S.125
1.4.3.5 Evaluation S.138
1.4.4 Untersuchungen zur Materialität
2009 S.143
1.4.4.1 Phänomenologische Untersuchungen
S.143
1.4.4.2 Glossar der Retuschen und
Kittungen, Indizien für eine
eventuelle Übermalung S.145
1.4.4.3 Pigmentanalysen S.150
1.4.4.4 Bindemittelanalysen S.155
1.4.4.5 Evaluation der Untersuchungen
zur Materialität S.156
1.4.5 Untersuchungen zum Klima 2009 S.158
1.4.5.1 Aussagekraft der Klimadaten S.158
1.4.5.2 Auswertung der Klimadaten aus
den Jahren 2001-2003 S.165
1.4.5.3 Auswertung der Klimadaten aus
den Jahren 2004-2008 S.171
1.4.5.4 Auswertung der Klimadaten aus
dem Jahr 2009 S.183
1.4.5.5 Evaluation S.195
1.4.6 Orientierende bauphysikalische
Messungen 2009 S.207
1.4.6.1 Elektrische Leitfähigkeit S.208
1.4.6.2 Elektrische Kapazität S.209
1.4.6.3 Oberflächentemperatur S.210
1.4.6.4 Vergleich der Ergebnisse der
Messdaten S.211
1.4.6.5 Evaluation der orientierenden
bauphysikalischen Messungen S.215
1.4.7 Maßnahmen 2009 S.215
1.4.8 Zusammenfassung der
Untersuchungsergebnisse S.216
1.4.9 Evaluation der vorangegangenen
Restaurierungen S.222
2. Aegidienhof, St. Annenstraße 3 S.227
2.1 Objektidentifikation S.227
2.2 Hinweise auf die Bau- und
Nutzungsgeschichte des Gebäudes
St. Annenstraße 3 S.229
2.3 Beschreibung der Malerei S.232
2.3.1 Beschreibung der Fassungsabfolge
S.232
2.3.2 Beschreibung des heute sichtbaren
Malereiprogrammes S.234
2.3.3 Erhaltungszustand der
Malereien S.239
2.4 Zusammenfassung der Restauratorischen
Maßnahmen der Jahre 2000 bis 2004 und die
Zusammenfassung der
naturwissenschaftlichen
Untersuchungsergebnisse von 2000 bis
2009 S.241
2.4.1 Restauratorische Maßnahmen
2000-2004 S.241
2.4.2 mikrobielle Situation S.244
2.4.3 Salzanalysen S.245
2.4.4 Klima S.256
2.5 Evaluation der vorangegangenen
Restaurierungen S.265
3. Diskussion S.269
4. Fazit S.276
5. Verzeichnisse S.278
5.1 Abkürzungsverzeichnis S.278
5.2 Literaturverzeichnis S.280
5.3 Quellenverzeichnis S.287
5.4 Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis,
Diagrammverzeichnis S.290
6. Eidesstattliche Erklärung S.291
7. Anhang

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Karin Petersen
  • Zweitprüfer/in:  Dr. Annegret Möhlenkamp/ Jürgen Pursche
  • Abgabedatum:  2009
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  291
 
Kontakt:
 
Stephanie Teeken
teeken_steffi@[Diesen Teil loeschen]gmx.de

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