Hochschularbeit

Wibke Bernhard: Vier goldene Rokokoleuchter aus der Wiener Kunstkammer - Herstellung, Zerstörung & Restaurierung Zurück
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Zusammenfassung: Vier virtuos gearbeitete goldene Rokokoleuchter aus dem Kunsthistorischen Museum Wien, die Bestandteil eines ehemals sehr umfangreichen Tafelservice waren, gaben zahlreiche Fragestellungen hinsichtlich ihrer Herstellungstechnik auf. Im Rahmen dieser Arbeit konnte der mehrstufige Herstellungsprozess, der unter Verwendung formgebender Werkzeuge stattfand, im Abgleich mit historischen Quellenschriften bzw. in Verbindung mit naturwissenschaftlichen Untersuchungsmethoden rekonstruiert werden.
Im 2. Weltkrieg sowie durch Reparaturmaßnahmen in den 1960er Jahren wurden die Leuchter zum Teil stark beschädigt. Durch Deformationen entstandene Risse waren mit Hartlot gelötet worden. Der Wärmeeintrag beim Löten hatte bei einem der Leuchter einen großen Einfluss auf das Metallgefüge. Heute wird dieser Leuchter durch eine dunklere Goldtönung sowie zahlreiche Fehlstellen charakterisiert, weshalb in den letzten Jahrzehnten eine Depotverwahrung erfolgte. Die Restaurierungsmaßnahmen beinhalteten Reinigung sowie Korrosionsabnahme, Reduktion des Reparaturlotes. Die Rekonstruktion des Standbeines durch eine Galvanoplastik und die anschließende Retusche sind das Thema im zweiten Teil der Arbeit.

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Schlagworte: Gold, Legierung, Silberschmied, Goldschmied, Kunsthandwerk, Kunstkammer, Wien, Habsburger, Löten, Rekonstruieren, Galvanoplastik, Ergänzung, Retusche, Stuttgart, Akademie der Bildenden Künste, Wibke Bernhard
Inhalt: 1 Einleitung 5

2 Kunsthistorische Betrachtung 8
2.1 Das Tafelservice im Zeitalter des Rokoko 8
2.2 Provenienz des Tafelservice von Karl Alexander von Lothringen 9
2.3 Stilkritische Beschreibung der vier Rokokoleuchter 11

3 Vergleichsobjekte 14

4 Technischer Befund 15
4.1 Herstellungstechnische Merkmale 15
4.2 Untersuchung der Metallzusammensetzung 27
4.2.1 Zum Ätzen von Farbgoldlegierungen 29
4.2.2 Versuche zur Feingoldanreicherung mit einer Farbbeize 30
4.3 Diskussion zur Herstellung der figurierten Leuchterschäfte 33
4.4 Zusammenfassung 37

5 Restaurierungsgeschichte des Leuchterquartett 39

6 Beschreibung der Schadensphänomene 41
6.1 Reparaturlötungen 41
6.2 Fehlstellen 47
6.3 Korrosion 48

7 Restaurierung 53
7.1 Anforderungen 53
7.2 Reduktion der Korrosionsprodukte 54
7.3 Abnahme des Reparaturlotes 59
7.4 Ergänzung der Fehlstellen 60
7.4.1 Wachsergänzung 64
7.4.2 Ergänzung mit einer Galvanoplastik 66
7.4.3 Goldretusche 69
8 Zusammenfassung 77

9 Verzeichnisse 81
9.1 Literatur 81
9.2 Abbildungen 95
9.3 Tabellen 95
9.4 Materialien 96

10 Anhang 99
10.1 Spektren der REM-EDX-Analyse 99
10.1.1 Analyseergebnisse Leuchter (KK 1281) 99
10.1.2 Analyseergebnisse Leuchter (KK 1282) 103
10.2 Kartierungen 105
10.2.1 Zustand vor der Restaurierung 105
10.2.2 Zustand nach der Restaurierung 109

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Staatl. Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. G. Eggert
  • Zweitprüfer/in:  Dipl.-Rest. A. Fischer
  • Abgabedatum:  2009
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  113
  • Abbildungen:  69
 
Kontakt:
 
Wibke Bernhard
wibke.bernhard@[Diesen Teil loeschen]web.de
www.metallerestaurieren.de
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