Hochschularbeit

Barbara Ruhnau: Zur Stabilisierung von würfelbrüchigem Holz - Überlegung zur Restaurierung einer mittelalterlichen Truhe Zurück
Seitenübersicht:  
 
Zusammenfassung: Die Studie befasst sich mit der Konsolidierung von braunfaulem Holz. Braunfäulepilze (Basidiomyceten) bauen die polysaccharidischen Substanzen der Zellwand durch Depolymerisation der Cellulose und der Hemicellulose ab. Im fortgeschrittenen Abbaustadium bleibt das Lignin mehr oder weniger verändert zurück. Das so abgebaute Holz weist eine starke Braunfärbung auf und zeigt im trockenen Zustand zahlreiche Längs- und Querrisse, die dem Schadensbild Würfelbruch seinen Namen gegeben haben. Durch den Pilzabbau verliert das Holz schon im frühen Abbaustadium seine Festigkeit, ebenso kann eine beträchtliche Veränderung der chemischen physikalischen Eigenschaften festgestellt werden. Zur Stabilisierung derart zerstörten Holzes sind drei verschiedene Arbeitsgänge erforderlich: Festigung der Holzstruktur, Verklebung der einzelnen Würfel und Verkittung der Risse und Fugen. Die Anforderungen, die an die jeweiligen Konsolidierungsmittel gestellt werden, werden erläutert und in Testreihen näher untersucht. Dabei wird auf Probleme, die sich durch das veränderte Holz ergeben, aufmerksam gemacht. Anschließend werden die Testergebnisse hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf die Restaurierung einer mittelalterlichen Truhe aus dem Kölner Dom diskutiert und Anregungen zu weiteren Untersuchungen gegeben.

Top

Schlagworte: Würfelbruch, Braunfäule, Braunfäulepilze, Basidiomyceten, Stabilisierung
weitere Angaben:
  • Hochschule: Technische Hochschule Köln
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Friedemann Hellwig
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. Elisabeth Jügers
  • Abgabedatum:  1993
  • Sprache:  Deutsch
 
Anmerkung
Autor/in:
 
Veröffentlichung:
Zur Stabilisierung von braunfaulen Holzes. Möglichkeiten der Erhaltung eines mittelalterlichen Möbels.
=Kölner Beiträge zur Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut, Bd. 1, Verlag A. Siegl, nicht mehr im Buchhandel erhältlich)
Zurück

Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.