Hochschularbeit

Amelie Schwark: Untersuchungen zur Entstehungszeit und Konservierung-Restaurierung zweier japanischer Himmelskönige (Shitennȏ, Edo-Zeit) und die Problematik eines urushi-Überzugs auf polychromen Holzskulpturen Zurück
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Zusammenfassung: Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Konservierung und Restaurierung zweier polychromer Holzskulpturen aus Japan. Die Figuren der Edo-Zeit wurden 1893 von Franz Ferdinand von Österreich-Este im Zuge seiner Weltreise in Japan erstanden und befinden sich heute im Besitz des Weltmuseums in Wien. Dargestellt sind zwei der vier Himmelskönige (jap.: Shitennō, Sanskrit: Lokapāla): Bishamonten (Wächter des Nordens) und Zôchôten (Wächter des Südens). Die Skulpturen sind aus mehreren Holzteilen (vermutlich Zypressenholz) zusammengesetzt; ihre Köpfe sind wahrscheinlich spätere Ergänzungen. Direkt auf dem Holzträger ist eine schwarze Isolierschicht (vermutlich urushi) aufgebracht, über welcher sich eine weiße Muschelkalk-Grundierung mit Öl und tierischem Leim als Bindemittel befindet. Die Malschichten sind meist in Öl gebunden. Überfassungen erfolgten immer nur in Teilbereichen. Im Zuge der letzten Gestaltungsphase wurde ein dunkler urushi-Überzug aufgetragen, der die ästhetische Wahrnehmbarkeit der Figuren erheblich stört. Dieser Überzug lässt sich jedoch nicht entfernen ohne darunterliegende Schichten zu gefährden. Die durchgeführten Maßnahmen beschränken sich auf die Oberflächenreinigung, Malschichtfestigung und sehr zurückhaltende Retuschen. Außerdem beinhaltet die Arbeit ein Konzept für präventive Maßnahmen zur Substanzsicherung.

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Schlagworte: Japan, Polychromie, Shitennō, Lokapala, Bishamonten, Tamonten, Zôchôten, Himmelskönige, deva, urushi
weitere Angaben:
  • Hochschule: Akademie der bildenden Künste Wien
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  o.Univ.-Prof. Mag. Dipl.Ing. Wolfgang Baatz
  • Zweitprüfer/in:  Mag. Dr. Isabella Kaml
  • Abgabedatum:  2013
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  225
  • Abbildungen:  201
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