Hochschularbeit

Martin Sinnicki: Untersuchung, Konservierung und Replik eines spätmittelalterlichen Kaufbeurer Setzschildes Zurück
Sprache: Original   -   Übersetzung
Seitenübersicht:  
 
Zusammenfassung: Die Diplomarbeit thematisiert einen vermutlich aus dem 15. Jh. stammenden Kaufbeurer Setzschild. Heute befindet sich der Schild im Besitz des Bayerischen Nationalmuseums. Es handelt sich um den seltenen Fall eines kaum restauratorisch bearbeiteten Objektes seiner Art. Im Rahmen der Diplomarbeit wurden Materialien und Herstellung des spätmittelalterlichen Schildes untersucht. Die durchgeführten Untersuchungen ergaben, dass sich der mannshohe, rechteckige und leicht gewölbte Schild aus einer Schichtenabfolge verschiedener Materialien zusammen setzt: über einem Kern aus Nadelholz liegt beidseitig eine Lage aus proteinischem Fasermaterial (Tiersehnen), eine frontseitige Kittschicht (Brandschutz) aus kugelförmigem eisenhaltigem Schlackegries, Glaspartikeln, und Knochenmehl, sowie eine, den kompletten Schild umhüllende Rohhautbespannung. Den Dekor des Schildes bildet das Kaufbeurer Stadtwappen: Goldener Schrägbalken mit zwei goldenen, sechsstrahligen Sternen auf rotem Grund. In seinem heutigen Erscheinungsbild präsentiert sich der Schild aufgrund eines Brandschadens lediglich als Fragment. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden die Materialien des Schildes und dessen Herstellungsprozess untersucht. Basierend auf den daraus resultierenden Erkenntnissen wurde eine Replik des Schildes angefertigt. Die konservatorischen Maßnahmen am Originalschild beschränkten sich auf eine Staubabnahme mit mechanischen Mitteln und Cyber Clean Hypoallergenic®, sowie auf die Festigung loser Fassungsschollen mittels JunFunori® und Klucel H.

Top

Schlagworte: Setzschild, Kaufbeuren, Replik, Tiersehnen, Brandkitt, kugelförmiger eisenhaltiger Schlackegries, Rohhaut, Cyber Clean Hypoallergenic®, JunFunori®
weitere Angaben:
  • Hochschule: Akademie der bildenden Künste Wien
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  o.Univ.-Prof. Mag. Dipl.Ing. Wolfgang Baatz
  • Zweitprüfer/in:  Dr. Nanke Schellmann; Dipl.-Rest. Heike Winkelbaue
  • Abgabedatum:  2016
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  332
  • Abbildungen:  346
Zurück

Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.