Hochschularbeit

Silke Nienstedt: Japanische Porzellanvasen mit Chinoiseriefassung aus dem Gewerbemuseum der Landesgewerbeanstalt im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg ‐ Technologische Untersuchungen des Fassungsaufbaus, Erstellung eines Restaurierungskonzeptes sowie dessen exemplarische Ausführung Zurück
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Zusammenfassung: Das Phänomen der Überlassung von glasiertem Porzellan als eine Auswirkung der europäischen
Chinoiserie des 17. bis 19. Jahrhundert wurde bisher hinsichtlich der Untersuchung zur
Technologie und Materialzusammensetzung unzureichend bearbeitet. Diese Untersuchungen
sind jedoch ein wesentliches Kriterium zur kunsthistorischen Einordnung eines Kunstobjektes
und sind oft großer Bestandteil zur Entwicklung eines Restaurierungskonzeptes. Mit dem
dreiteiligen Vasensatz des Gewerbemuseums der Landesgewerbeanstalt im Germanischen
Nationalmuseum bietet sich eine besondere Gelegenheit, eine detaillierte Untersuchung
ausführen zu können. Auf Grund der Besonderheit dieser Fassungstechnik wurde es als eine
notwendige Aufgabe angesehen, technologische Untersuchungen und eine für diesen Vasensatz
exemplarische Restaurierung im Rahmen der Diplomarbeit durchzuführen. Nicht zuletzt sollte
eine Restaurierung mit der Zielstellung durchgeführt werden, diese Objekte nach langjähriger
Verwahrung in Depots der Öffentlichkeit im Rahmen von Sonder‐ oder Dauerausstellungen
zuganglich zu machen.
Die vorliegende Arbeit befasst sich im ersten Abschnitt mit einer Beschreibung und der
kunsthistorischen Einordnung des Vasensatzes. Im zweiten Teil werden umfangreiche
technologische Untersuchungen zur Maltechnik, zu Materialzusammensetzungen sowie zum
Schaffensprozess unter Einbeziehung naturwissenschaftlicher Untersuchungen erörtert. Dabei
wurde besonders Wert auf eine Untersuchung der Gestaltung des Dekores sowie der
Schichtenfolge der in Dekor‐Typen eingeteilten Motive gelegt. Einer Auswertung der
Untersuchungen unter Einbeziehung zeitgenössischer Quellenschriften wird ein kurzer Abschnitt
gewidmet. Im dritten Teil soll die Entwicklung eines Restaurierungskonzeptes (Retusche) und
dessen Ausführung an einer Probeachse verdeutlicht werden.
In den Anhängen I‐II werden, neben weiteren Daten zu den Objekten und einer umfangreichen
fotografischen Dokumentation in den einzelnen Abschnitten, Vergleichsobjekte aufgezeigt.
Weiterhin werden detaillierte Ergebnisse der technologischen und naturwissenschaftlichen
Untersuchungen sowie sämtliche Spektren und mikroskopische Aufnahmen einbezogen. Eine
Auswertung der einzelnen Ergebnisse ist ebenfalls im Anhang aufgeführt und ausgewertet. Eine
ausführliche ergänzende Erörterung zum Restaurierungskonzept und dessen Ausführung und der
vorweg ausgeführten Retuscheübungen werden im letzten Anhang dargestellt.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: FH Erfurt
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Abgabedatum:  2000
  • Sprache:  Deutsch
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