Hochschularbeit

Nicole Reifarth: Das Phänomen der Schichtentrennung an Wachsumhüllungen mittelalterlicher Altarreliquiare – Diskussion der Schadursachen und Konservierungsmöglichkeiten Zurück
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Zusammenfassung: Am Beispiel von wachsumhüllten, mittelalterlichen Altarreliquiaren wird das bisher nur bei
Wachssiegeln bekannte Schadbild einer lamellenartigen Umstrukturierung von gealtertem
Bienenwachs näher beleuchtet. Mittels Gaschromatographie / Massenspektrometrie wurden
Wachsproben von neun Reliquiaren in Hinblick auf die Ursachen ihres Zerfalls untersucht. Dabei
konnte in allen Proben der Verlust niedermolekularer Paraffine und Wachsester festgestellt werden.
Versuchsreihen zur Rekonstruktion mittelalterlicher Wachsverarbeitung und vergleichende
mikroskopische Untersuchungen gealterter Wachsproben führten zu dem Ergebnis, dass die
Verarbeitung der Wachsmasse vermutlich eine entscheidende Rolle bei der späteren
Umstrukturierung spielt. Außerdem wurden zahlreiche Versuchsreihen zu unterschiedlichen
Konservierungsmethoden durchgeführt. Für Konsolidierungsmaßnahmen wurden das natürliche
Kittharz Propolis sowie Polyethylenglykol (PEG) 6000 eruiert. Letzteres ist auch zur Verklebung von
Wachsteilen, unter Berücksichtigung der objektgebundenen Anforderungen, sehr gut geeignet.

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weitere Angaben:
  • Hochschule: FH Erfurt
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Abgabedatum:  2003
  • Sprache:  Deutsch
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