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Anna Siegel: Untersuchung, Konservierung und Restaurierung des Leinwandgemäldes „Christus in der Vorhölle“ eines unbekannten Künstlers Zurück
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Zusammenfassung: Das Gemälde „Christus in der Vorhölle“ (undatiert, unbekannter Künstler) ist Gegenstand der Diplomarbeit. Sie beinhaltet die Dokumentation der kunsttechnologischen Untersuchung des Gemäldes, den vorliegenden Erhaltungszustand sowie das Konzept zur Konservierung und Restaurierung und die durchgeführten Maßnahmen. Das Gemälde wurde 2015 in der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Leipzig-Marienbrunn hinter einem Archivschrank aufgefunden, wo es sich vermutlich seit Ende der 1960iger Jahre befand. Das Bild befand sich in einem desolaten Erhaltungszustand. Durch jahrelange wiederkehrende Feuchtigkeit wurde das Gemälde großflächig von Schimmelpilze befallen. Die Diplomarbeit behandelt den Umgang mit einem mikrobiell befallenen Gemälde und eine mögliche Präsentation in der Leipziger Kirche.

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Schlagworte: Fischgrat-Schussköperbindung, Schimmelbefall, Oberflächenreinigung, Einzelfadenrissschließung, kleine Kupferstichpassion von Albrecht Dürer: „Christus in der Vorhölle“
Inhalt: I. Kurzfassung
II. Abstract
III. Danksagung
IV. Abkürzungsverzeichnis
V. Eidesstattliche Erklärung
1. Einleitung
2.Objektidentifikation
3. Objektgeschichte und aktueller Forschungsstand
4. Kunsthistorischer Kontext
4.1 Darstellung
4.2 Kunsthistorische und ikonographische Einordnung
4.3 Historischer Bezug – Albrecht Dürers Kupferstichpassion
4.4 Einordnung zur Entstehungszeit des Gemäldes
5. Kunsttechnologische Untersuchung
5.1 Spannrahmen
5.2 Der textile Bildträger
5.3 Aufspannung
5.4 Bildschicht
5.4.1 Vorleimung
5.4.2 Grundierung
5.4.3 Unterzeichnung und Untermalung
5.4.4 Farbschichten
5.4.5 Überzug
6. Restaurierungsgeschichte
6.1 Bearbeitungsphase 1: Doublierung, Neuaufspannung und ein anderer Spannrahmen
6.1.1 Das Doubliergewebe
6.1.2 Doubliertechnik und Klebemittel
6.1.2 Neue Aufspannung und Neuer Spannrahmen
6.1.3 Reinigung und Verputzungen, Firnisabnahme
6.1.4 Kittungen, Übermalungen und erneutes Firnissen
6.2 Bearbeitungsphase 2: Aufbringen eines Flickens und Aufspannungsüberarbeitung mit längeren
Nägeln und weitere Retuschen
7. Erhaltungszustand und Schadensphänomene
7.1 Schimmelbefall
7.1.1 Mikrobiologische Untersuchung des Schimmels und Auswertung der Ergebnisse
7.1.2 Einordnung der Schimmelpilze und Toxizität
7.1.3 Schadensmechanismen durch Schimmelpilzbefall an Gemälden
7.1.4 Zustandserfassung der Schimmelausbildung
7.1.5 Ursachen der Schimmelausbildung
7.2 Erhaltungszustand des Spannrahmens
7.3 Erhaltungszustand des Bildträgers
7.3.1 Erhaltungszustand der Spannränder
7.3.2 Erhaltungszustand der Doublierung
7.3.3 Erhaltungszustand des Flickens
7.4 Erhaltungszustand der Aufspannung und der Nägel
7.5 Erhaltungszustand der Bildschicht
7.5.1 Erhaltungszustand von Vorleimung und Grundierung
7.5.2 Erhaltungszustand Malschicht
7.5.3 Erhaltungszustand des Überzuges
8. Konservierungs- und Restaurierungskonzept
8.1 Konzept Teil 1: Konservierungsmaßnahmen am Gemälde
8.1.1 Schimmelabnahme
8.1.2 Festigung gelockerter Bildschicht- und Malschichtschollen
8.1.3 Oberflächenreinigung der Bildseite
8.1.4 Sicherung der Bildschicht
8.1.5 Abspannen und Entfernung des Spannrahmens
8.1.6 Reinigung nach dem Abspannen
8.1.7 Entfernen des Doubliergewebes
8.1.8 Reduzierung der Klebemittelreste der Doublierung und Reinigung der Bildträgerrückseite
8.1.9 Planierung der Spannränder und Deformationsbehandlung
8.1.10 Deformationsbehandlung und Planierung der Rissbereiche
8.1.11 Reduzierung der Rostflecken
8.1.12 Kontrolle des Schimmelpilzbefalls
8.1.13 Rissschließung
8.1.14 Entfernen der Malschichtsicherung
8.1.15 Anränderung
8.1.16 Diskussion zum Erhalt des Spannrahmens und ein neues Spannrahmensystem
8.1.17 Diskussion zur Erhaltung des Doubliergewebes
8.2. Konzept Teil 2: Restaurierungsmaßnahmen
8.2.1 Umgang mit dem alten Firnis
8.2.2 Umgang mit alten Kittungen und Retuschen
8.2.3 Umgang mit Bildschicht- und Malschichtfehlstellen
8.2.4 Fehlstellenintegration und Retusche
8.3 Konzept der präventiven Maßnahmen für die Präsentation des Gemäldes
8.3.1 Klimatische Messungen im Ev.-Luth. Pfarrgemeindehaus Leipzig Marienbrunn
8.3.2 Der neue Zierrahmen
8.3.3 Rückseitenschutz
9. Durchgeführte Maßnahmen
9.1 Konservierungsmaßnahmen
9.1.1 Schimmelreduzierung
9.1.2 Festigung der Malschicht
9.1.3 Oberflächenreinigung zur Entfernung des Schimmels und der Schmutzauflagen
9.1.4 Sicherung der Bildschicht
9.1.5 Abspannen des Bildträgers
9.1.6 Reduzierung des Schimmels auf der Rückseite der Doublierleinwand und Reinigung des
Spannrahmens
9.1.7 Abnahme des Doubliergewebes
9.1.8 Oberflächenreinigung der Bildträgerrückseite
9.1.9 Kontrolle des Schimmelpilzbefalls
9.1.10 Planierung der Spannränder
9.1.11 Behandlung der Nagellöcher
9.1.12 Planierung der Rissbereiche und Löcher
9.1.13 Rissschließung
9.1.14 Anränderung
9.2 Anschließende Restaurierungsmaßnahmen
9.2.1 Kittung der Fehlstellen in der Bildschicht
9.2.2 Firnisregenerierung
9.3 Anfertigung eines neuen Spannrahmens / Neuaufspannung des Gemäldes
9.4 Durchführung und Bewertung der klimatischen Messungen im Kirchgemeindesaal
9.5 Ausstehende Maßnahmen und Ausblick
9.5.1 Rückseitenschutz und Zierrahmen
9.6 Bewertung der Maßnahmen
10. Hinweise zur Pflege und Wartung
11. Fazit der Arbeit
12. Quellenverzeichnis / Literaturverzeichnis
13. Verzeichnis der Tabellen im Text
14. Materialverzeichnis
ANHANG
A Fotografische Dokumentation
A.1 Abbildungsverzeichnis
A.2 Abbildungsteil
B Kartierungen
C Analyseberichte
C.1 Schimmeluntersuchung: Kartierungen zu den Beprobungsfeldern und Analyseergebnisse
C.2 Tabelle der Schimmelpilzarten und Werte
C.3 Gewebestrukturanalyse
C.4 Protokoll der Faseruntersuchung
C.5 Materialuntersuchung des Doublierklebemittels und FT-IR Diagramm
C.6 Protokoll zur Pigmentuntersuchung mit pR-FA
D Testreihenprotokolle
D.1 Protokoll zur Entfernung der Rostflecken
D.2 Protokoll zu den getesteten Kittmassen
D.3 Protokolle zur Firnisregenerierung
E Klimadiagramme des Innen-und Außenklimas in Leipzig
F Digitale Vorschläge für einen Zierrahmen

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule für Bildende Künste Dresden
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Ursula Haller
  • Zweitprüfer/in:  Dipl.-Rest. Sandra Plötz
  • Abgabedatum:  2018
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  256
  • Abbildungen:  245
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