Hochschularbeit

Milena Mertins: Zwischen Chance und Risiko - Zur Freilegung von profanen Wandmalereien (14.-16. Jh.) in den letzten 25 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland Zurück
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Zusammenfassung: Diese Masterarbeit beschäfigt sich mit dem Themenkomplex Freilegung. Ausgehend von einem aktuellen DFG-Forschungsprojekt an den freigelegten mittelalterlichen Wand- und Gewölbemalereien des Kreuzganges in der Brandenburger Domklausur (Havel) werden die Chancen und Risiken der Freilegung aus konservatorischer und denkmalpflegerischer Sicht beleuchtet, wobei der Fokus auf den bislang wenig erforschten, in den letzten 25 Jahren freigelegten, mittelalterlichen bis neuzeitlichen Wandmalereien in Profanbauten liegt.
Die Arbeit diskutiert auf der Basis bestehender Fachliteratur und darüber hinaus anhand systematischen Freilegungsversuchen an Probeplatten Möglichkeiten und Grenzen historischer sowie moderner Freilegungsmethoden. Weiter werden angewandtes Monitoring, Erhaltungsstrategien und Präsentationsarten beispielhaft präsentiert.
Basierend auf fünf der vierzehn erfassten und in einem Katalog eingepflegten Fallbeispiele,
erfolgt ein Diskurs zum kunstgeschichtlichen Erkenntnisgewinn und dem konservatorischen Risiko der Freilegung. Anhand der befundeten Schäden und Folgeschäden wird die Freilegung hinsichtlich ihrer Durchführbarkeit und Vertretbarkeit eher kritsch betrachtet und auf die Notwendigkeit von langfristgen Erhaltungsmaßnahmen und Monitoring verwiesen.

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Schlagworte: Domklausur Brandenburg/Havel, profane Wandmalerei, Freilegung, Monitoring
Inhalt: I Kurzfassung
II Danksagung
Einleitung
1. Forschungsstand
2. Bedeutung und Funktion profaner Wandmalerei
3. Zur Geschichte der Freilegung von Wandmalereien im 19. bis 21. Jahrhundert und zur Problematik ihrer nachhaltigen Erhaltung
3.1 Die Praxis der Freilegung im 19. und 20. Jahrhundert
3.2 Zum Umgang mit freigelegten Wandmalereien im 19. und 20. Jahrhundert
3.3 Die Praxis der Freilegung im 21. Jahrhundert
3.4 Zum Umgang mit freigelegten Wandmalereien im 21. Jahrhundert
4. Möglichkeiten und Grenzen der Freilegungsmethoden
4.1 Historische Freilegungsmethoden
4.1.1 Mechanische Freilegungsmethoden
4.1.2 Chemische Methoden
4.2 Moderne Freilegungsmethoden
4.2.1 Mechanische Methoden
4.2.2 Physikalische Methoden
4.2.3 Chemische Methoden
5. Experimente
5.1 Aufbau und Durchführung
5.2 Ergebnisse
6. Monitoring und Erhaltungsstrategien
6.1 Zur Entwicklung des Monitorings
6.2 Präventive Konservierung, Monitoring und modellhafte Restaurierung am Beispiel der Grabkammer Nehren
6.3 Zur Erhaltungsproblematik freigelegter Wandmalerei in Wohnhäusern und Repräsentationsräumen
6.3.1 Anforderungen und Nutzungsbedingungen
6.3.2 Angewandte Erhaltungsstrategien und Präsentationsarten
7. Vergleichende Fallbeispiele freigelegter Wandmalerei aus dem 14.-16. Jahrhundert
7.1 Oberer, nördlicher Kreuzgang der Domklausur Brandenburg
7.2 Beispiele freigelegter Wandmalerei in Profanbauten
7.2.1 Hotel Schwibbogen Görlitz
7.2.2 Ehem. Pilgerherberge des Heiligen-Geist-Hospitals Lübeck
7.2.3 Altes Männerhaus des ehem. Leprahospitals St. Nikolai Bardowick
7.2.4 St. Nikolai Apotheke Flensburg
7.3 Tabellarische Übersicht der Fallbeispiele
7.4 Diskurs zum kunstgeschichtlichen Erkenntnisgewinn und dem konservatorischen Risiko der Freilegung
8. Die Verantwortung der Denkmalpflege, Eigentümer und Nutzer
Fazit und Ausblick

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Frau Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub
  • Zweitprüfer/in:  Herr Prof. Dr. Jürgen Pursche
  • Abgabedatum:  2019
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  98
  • Abbildungen:  68
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Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.