Hochschularbeit

Ute Schönbach: Flecken auf textilen Grabfunden aus der Mamlukenzeit (1250-1517) Zurück
Seitenübersicht:  
 
Zusammenfassung: Aus dem Museum für Islamische Kunst in Berlin wurden textile Grabfunde aus der Mamlukenzeit im Hinblick auf erforderliche Konservierungsmaßnahmen untersucht. Schwerpunkt der Arbeit ist die Charakterisierung der Verfleckungen und die Analyse ihrer Flecksubstanzen. Die Textilien, alles Fragmente, befinden sich seit fast hundert Jahren in der Sammlung. Ein Großteil von ihnen ist noch im Zustand der Erwerbung. Um Hinweise auf die Art der Flecken zu erhalten, wurden neben dem Fund- und Sammlungskontext, Bestattungssitten der Moslems und Zersetzungsvorgänge im Grab näher betrachtet. Die Untersuchung erfolgte zunächst mit einfachen optischen und mikrochemischen Methoden. Ergebnisse wurden durch apparative Analysen, vor allem durch Infrarotspektroskopie bestätigt. Diese ergaben, dass die Flecken und Spuren von Verschmutzungen eng mit dem Verwendungszweck als Grabtextilien verbunden sind und an ihnen die Geschichte der Fragmente ablesbar ist. Eine Reinigung der Textilien wird aus diesem Grund nicht befürwortet, zudem könnten aus den Flecksubstanzen noch weitere Informationen gezogen werden. Es stellen sich bei einer Reinigung auch ethische Fragen, so dass nur eine konservatorisch sinnvolle Aufbewahrung der Objekte empfohlen werden kann.

Top

Schlagworte: Mamluken, Islamische Kunst, Verfleckungen
weitere Angaben:
  • Hochschule: Technische Hochschule Köln
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Annemarie Stauffer
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Dr. Elisabeth Jügers
  • Abgabedatum:  1999
  • Sprache:  Deutsch
Zurück

Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.