Hochschularbeit

Luisa de Sousa Coutinho: Eigenschaften und Verwendung von Zwischgold mit Blick auf mittelalterliche Holzobjekte im Lüneburger Raum Zurück
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Zusammenfassung: Zwischgold ist ein Blattmetall, dass aus einem dünnen Goldblatt und aus einem dickeren Silberblatt besteht. Durch sehr ähnliche Eigenschaften der beiden Metalle, verbinden sich die Blätter schon beim Ausschlagen. Im Mittelalter hat das Blattmetall seine Blütephase, sodass es an Altären, Skulpturen und Reliefs aufzufinden ist. Dabei liegt die goldene Seite des Zwischgolds immer oben und je nach Dicke des Goldblatts kann der Farbton kühler oder wärmer wirken. Da Silber ohne Überzug oxidiert, wurde bereits um 1500 empfohlen Silber zu firnissen. Die dünne Goldfolie beim Zwischgold kann diesen Vorgang ebenfalls nicht verhindern, sodass mit Zwischgold belegte Bereiche heute oftmals schwarz sind.
Die Bachelor-Thesis beschäftigt sich mit den Eigenschaften und der Verwendung von Zwischgold mit Blick auf mittelalterliche Holzobjekte im Lüneburger Raum. Zusätzlich zu den materialtechnologischen Grundlagen und der Auflistung historischer Quellen, werden an zwei verschiedenen Objekten Untersuchungsmethoden durchgeführt, die zeigen sollen in wie weit Zwischgold visuell bestimmt werden kann. Durch das Erstellen einer Probetafel mit Hilfe mittelalterlicher Rezepte, soll eine Gegenüberstellung von Blattgold und Zwischgold als Grundlage dienen, um das Vorgehen und die Durchführung der Vergoldung, sowie die Optik des Zwischgolds bewerten zu können.

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Schlagworte: Zwischgold, Lüneburg, Mittelalter, gefasste Holzobjekte, Goldschlägerei
Inhalt: Einleitung
1. Materialtechnologische Grundlagen
1.1 Erläuterung
1.2 Physikalische und chemische Eigenschaften von Gold und Silber
1.3 Blattgoldschlägerei
1.3.1 Historische Herstellung im 15. Jahrhundert
1.3.2 Heutige Herstellung
1.4 Verwendung mit Blick auf das 15. Jahrhundert in Lüneburg
1.4.1 Zwischgoldbefunde im Lüneburger Raum im 15. Jahrhundert
1.4.1.1 Skulpturengruppe aus Kaarßen
1.4.1.2 Goldene Tafel
1.4.2 Fazit
2. Auflistung historischer Quellen
2.1 Nennung von Zwischgold
2.2 Zwischgold in der Goldschlägerordnung
2.3 Herstellung von Zwischgold vom 12. bis 19. Jahrhundert
2.4 Anwendung von Zwischgold vom 15. bis 19. Jahrhundert
3. Technologische Untersuchungen
3.1 Untersuchungen am Beispiel der Skulptur „5a“ aus Kaarßen
3.1.1 UV-Aufnahmen
3.1.2 Mikroskopische Untersuchungen
3.1.3 Röntgenfluoreszenzanalyse
3.2 Untersuchungen am Beispiel der Goldenen Tafel Lüneburg
3.3 Anschliffuntersuchung
3.4 Anfertigung einer Probetafel
3.4.1 Sonstige Anwendungen
3.5 Fazit der technologischen Untersuchungen
4. Konservierung und Restaurierung
Fazit
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Materialverzeichnis
Anhang

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Bachelorarbeit
  • Erstprüfer/in:  Hon.-Prof. Dr. Erwin Stadtmauer
  • Zweitprüfer/in:  Dipl.-Rest. Ina Birkenbeul
  • Abgabedatum:  2022
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  79
  • Abbildungen:  40
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Das Hornemann Institut verfügt ausschließlich über die hier angezeigten Informationen. Für weitere Informationen oder Kopien der Hochschularbeit wenden Sie sich bitte an den Autor/die Autorin - oder wenn kein Kontakt angegeben ist - an die Sekretariate der jeweiligen Fakultäten.