Hochschularbeit
| Marco Rican: | Das Verkaufspult aus dem Rositta, nach einem Entwurf von Karl Schwanzer. Eine Überarbeitung in Dior-Grau | Zurück |
| Sprache: | Original - Übersetzung | |
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| Zusammenfassung: | Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem von Karl Schwanzer entworfenen Verkaufspult aus dem ehemaligen Wiener Damenwäschefachhandel Rositta, welches im Jahr 2018 zusammen mit dem Karl Schwanzer Archiv an das Wien Museum übergeben wurde. Ursprünglich weist das Objekt eine mit Klarlack versehene holzsichtige Oberflache auf. Im Zuge einer in den späten 1960er Jahren ausgeführten Neugestaltung des Geschäfts, wurde das Verkaufspult jedoch grau überstrichen. Der Schwerpunkt der Diplomarbeit liegt darauf, festzustellen, ob eine Abnahme des grauen Lackes bei gleichzeitigem Erhalt des historischen Oberflächenüberzugs möglich und wünschenswert ist. Durch materialwissenschaftliche Untersuchungen konnte der historische Klarlack als ein vorwiegend aus Schellack bestehender Überzug und die graue Überarbeitung als vierschichtiger Alkydharzanstrich identifiziert werden. Nach Freilegeversuchen mit Lösungsmittelgelen und mechanischen Methoden gelang eine erfolgreiche Trennung des Alkydharzlacks vom Schellacküberzug mittels Laserbestrahlung, die an Testflächen am Objekt durchgeführt wurden. Die Vor- und Nachteile einer Ruckführung des Verkaufspultes auf seinen historischen Zustand werden aus restaurierungsethischer Sicht diskutiert und alternative, nicht-invasive Behandlungsmethoden werden vorgestellt. Darauf bezogen, wurde ein detailgetreues 3D-Modell des entstehungszeitlichen Zustandes des Verkaufspults entworfen, welches im musealen Kontext gemeinsam mit dem gegenwärtig erhaltenen Objekt gezeigt werden könnte. |
| Schlagworte: | Karl Schwanzer, Rositta, Wien Museum, Verkaufspult, Alkydharz, Schellack, Laserablation, 3D-Modell |
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