Hochschularbeit

Stefan Lochner: Die Renaissancemalereien in Schloss Höllrich - Untersuchung, Technologie und Konservierung einer bemalten Fachwerkwand Zurück
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Zusammenfassung: Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden in Schloss Höllrich (Landkreis Main-Spessart) Renaissance-Wandmalereien entdeckt und freigelegt, die sich auf einer Fachwerkwand befinden. Eine Besonderheit ist hierbei, dass die Malerei ohne Bezug auf die Fachwerkkonstruktion über einer flächigen Kalk-Gips-Grundierung gemalt ist.
Die in Seccotechnik ausgeführten qualitätsvollen Wandmalereien mit figürlichen Darstellungen aus der Bibel sind mit einer Rollwerk-Rahmung umgeben und werden ins 3. Viertel des 16. Jahrhunderts datiert.
Das gravierendste Schadensbild ergibt sich aus dem Verlust der Decken und Seitenwände, die in den 70er Jahren durch den Einsturz des Dachstuhls verloren gingen. Die zeitweise freie Bewitterung und das instabile Fundament der Wand hinterließen starke Schäden.
Eine Untersuchung der Malereien und der Trägerschichten ergab Hinweise auf den Aufbau der gemauerten Gefachefelder, die Zusammensetzung der Putzlagen und Grundierungsschlämmen und über die Maltechnik mit den verwendeten Pigmenten.
Der Erhaltungszustand und das Ausmaß der Schäden wurden dokumentiert. Gestützt durch die naturwissenschaftlichen Untersuchungen wurde ein Konservierungs- und Restaurierungskonzept erarbeitet mit den Schwerpunkten Malschichtfestigung und -niederlegung, Putzfestigung und Entfernung der Lehmverschmutzungen. Eine Umsetzung des Konservierungskonzeptes erfolgt durch Arbeitsproben vor Ort.

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Schlagworte: Renaissancemalerei, Fachwerkwand, Schloss Höllrich, Kalk, Gips
weitere Angaben:
  • Hochschule: Technische Hochschule Köln
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Karl Ludwig Dasser
  • Zweitprüfer/in:  Jürgen Pursche
  • Abgabedatum:  2000
  • Sprache:  Deutsch
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