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Josefin Tönjes: Ein Raritätenkabinett der Spätrenaissance im Westfries Museum Hoorn, Noord‐Holland ‐ Kunsttechnologie, Zustandserfassung, Erhaltungskonzept Zurück

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Zusammenfassung: Gegenstand dieser Arbeit ist ein Raritätenkabinett der Spätrenaissance im Westfries Museum Hoorn, Noord-Holland. Das Raritätenkabinett setzt sich aus einem Kabinettschrank und einem später hinzugefügten Untergestell zusammen und zeigt detaillierte Marketerien mit figürlichen Darstellungen sowie eine architektonische Fassadengliederung. Die Arbeit umfasst die technologische Untersuchung, kunsthistorische Einordnung und Erfassung des Zustandes. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Objekt- und Restaurierungsgeschichte. Diese beinhaltet ein Interview mit den ehemaligen Eigentümern sowie die Ermittlung von späteren Überarbeitungen. Für die Visualisierung und Dokumentation werden eine technische Zeichnung sowie digitale Kartierungen der Ergänzungen und des Zustandes angefertigt.
Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wird ein Erhaltungskonzept ausgearbeitet. Dieses konzentriert sich auf konservatorische Maßnahmen der Reinigung und Festigung. Anhand der verwendeten Materialien und Gestaltungsmittel lässt sich eine Zuschreibung in den Tiroler Raum zu Anfang des 17. Jahrhunderts vermuten. Auffällig ist die großflächige Verwendung eines durch den Pilz chlorociboria grüngefärbten Holzes. Die Untersuchungen stellen die Grundlage für eine in naher Zukunft beabsichtigte Restaurierung des Raritätenkabinetts dar.

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Schlagworte: Kabinettschrank, Spätrenaissance, Tirol, Marketerie, Chlorociboria, Überarbeitungen
Inhalt: 1 Einleitung
2 Forschungsstand
3 Identifikation
3.1 Objektbezogene Angaben
3.2 Fotografische Gesamtaufnahmen

4 Objektbeschreibung und technologische Untersuchung
4.1 Aufbau und Konstruktion
4.1.1 Kabinettschrank
4.1.2 Untergestell
4.1.3 Bewegliche Teile
4.2 Gestaltung
4.2.1 Plastische Gestaltungselemente
4.2.2 Marketerie und Intarsie
4.2.3 Pilzverfärbtes Holz
4.2.4 Signaturen
4.3 Weitere Materialien
4.3.1 Metallelemente
4.3.2 Textile Schreibunterlage
4.3.3 Aufkleber in den Schubladen
4.4. Oberflächenveredlung
4.4.1 Fassung
4.4.2 Überzüge
4.5 Zusammenfassung Technologie

5 Kunsthistorische Einordnung
5.1 Entstehung des Möbeltypus
5.2 Kabinettschränke in Europa
5.2.1 Kabinettschränke in Süddeutschland und Tirol
5.2.2 Vergleichbare Objekte
5.3 Das Raritätenkabinett im Westfries Museum Hoorn
5.3.1 Einordnung der ornamentalen und architektonischen Gestaltungselemente
5.3.2 Einordnung der figürlichen Motive der Marketerie
5.3.3 Signatur
5.4 Zusammenfassung Kunsthistorische Einordnung

6 Objekt- und Restaurierungsgeschichte
6.1 Ehemalige Eigentümer
6.1.1 Überlegungen zur Herkunft des Möbels
6.1.2 Umfeld und Standort im Haus in Hoorn
6.2 Veränderungen am Objekt
6.2.1 Untergestell und Furniererneuerungen
6.2.2 Weitere Überarbeitungen
6.3 Umfeldanalyse Museum
6.3.1 Standort und Präsentation
6.3.2 Maßnahmen der Präventiven Konservierung
6.4 Zusammenfassung Objekt- und Restaurierungsgeschichte

7 Zustandserfassung
7.1 Aufbau und Konstruktion
7.1.1 Kabinettschrank
7.1.2 Untergestell
7.1.3 Bewegliche Elemente
7.2 Gestaltung
7.2.1 Plastische Gestaltungselemente
7.2.2 Marketerie und Intarsie
7.3 Weitere Materialien
7.3.1 Metallelemente
7.3.2 Textile Schreibunterlage
7.3.3 Aufkleber in den Schubladen
7.4 Oberflächenveredlung
7.4.1 Fassung
7.4.2 Überzüge
7.5 Zusammenfassung Zustand

8 Erhaltungskonzept
8.1 Ziel der Maßnahmen
8.2 Präventive Konservierung
8.2.1 Regelmäßige Pflege
8.2.2 Klimatische Bedingungen
8.2.3 Monitoring zu holzzerstörenden Insekten
8.3 Konzepte zur Konservierung
8.4 Festigung
8.4.1 Plastische Gestaltungselemente
8.4.2 Furnier: Marketerie und Intarsie
8.4.3 Umgang mit alten Kittungen
8.4.4 Weitere Materialien
8.5 Reinigung
8.5.1 Holzsichtige Flächen
8.5.2 Veredelte Oberflächen
8.5.3 Weitere Materialien
8.6 Konzepte zur Restaurierung
8.6.1 Rissschließung
8.6.2 Ergänzungen
8.6.3 Bearbeitung der Überzüge
8.7 Zusammenfassung Konzepte

9 Fazit
10 Ausblick

Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildungsnachweis

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Dipl.-Rest. Ursula Schädler-Saub
  • Zweitprüfer/in:  Dipl.-Rest. Pol Bruijs
  • Abgabedatum:  2021
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  152
  • Abbildungen:  111

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