Hochschularbeit

Paul Schubert: ARCHÄOLOGISCHE OBJEKTE AUS DER MALZGASSE 16 IN WIEN. Konservierung und Restaurierung von jüdisch-österreichischem Kulturgut Zurück

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Zusammenfassung: In der Malzgasse 16 im 2. Wiener Gemeindebezirk kam es 2018 zu einem sensationellen
Fund: Hunderte Objekte – darunter liturgische Objekte, Museums- sowie
Gebrauchsgegenstände – wurden aus dem Keller einer ehemaligen Synagoge geborgen. Das
Gebäude, wo auch eine Schule und ein Museum beheimatet waren, wurde im Zuge des
Novemberpogroms 1938 zerstört, die Objekte wurden anschließend mit dem Gebäudeschutt
im Keller verschüttet. Der Fund dokumentiert das rege jüdische religiöse und kulturelle Leben
Wiens vor dem Aufkommen des Nationalsozialismus. Im Zuge dieser Diplomarbeit werden der
Bestand sowie der Zustand einer Auswahl an Objekten erfasst. Angesichts des ethischen
Faktors richtet das Maßnahmenkonzept einen differenzierten Blick auf die unterschiedlichen
Auflagen: Die Spuren des Novemberpogroms (Asche, Kohle) sollen erhalten bleiben, während
die Spuren der Bodenlagerung (Korrosion, Fremdmaterial) sollen entfernt werden. Zum Erhalt
der Originalsubstanz ist außerdem die Stabilisierung der Objekte essenziell. Im Zuge der
praktischen Arbeit liegt der Schwerpunkt auf Entsalzungsbädern sowie auf diversen
Festigungsmethoden.

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Schlagworte: Archäologie, Judentum, sensible Objekte, Eisenentsalzung, Freilegung
weitere Angaben:
  • Hochschule: Universität für angewandte Kunst Wien
  • Art der Arbeit:  Diplomarbeit
  • Erstprüfer/in:  Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriela Krist
  • Zweitprüfer/in:  -
  • Abgabedatum:  2022
  • Sprache:  Deutsch

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