Academic thesis
| Stefan von Ende: | Die Evangelische Kirche zu Pantlitz ‐ das gläserne Willkommenstrunkbildnis und seine Konservierung | back |
| Language: | Original - Translation | |
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| Abstract: | Nachdem die barocke Stifterscheibe des Jürgen Holste 1972 aus der Verglasung der Pantlitzer Kirche geborgen und beinahe 40 Jahre unter Ausschluss der Öffentlichkeit aufbewahrt wurde, soll sie zukünftig aus der Vergessenheit an ihren beheimateten Ort zurückkehren. Die Stifterscheibe ist in einer Epoche entstanden, in welcher die Kunstgattung der Glasmalerei dem Verfall zuging und im 18. Jahrhundert nur noch sporadisch betrieben wurde. Erst im 19. Jahrhundert begann eine erneute Beschäftigung mit der Malerei auf Glas. So wie die Pantlitzer Glasmalerei zu den Ausläufern ihrer Art zählt, befindet sie sich inmitten einer weitreichenden Tradition artverwandter Glasbilder, welche sich nicht alleine auf das norddeutsche Land beschränkt, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum aktuell war ‐ beginnend bei den Wappenscheiben der Schweizer Eidgenossenschaft des 16. Jahrhunderts. Jedoch ist nur ein Teil dieser bunten Stifterscheibe erhalten geblieben. Umwelteinflüsse sowie die Umstände der Lagerung über die letzten Jahrzehnte führten zu Schäden an der Malerei. Dabei fällt auf, wie sehr die Schadmechanismen von Glasträger und Emailfarbe einander durchdringen. Deutlich wird auch, inwiefern Aufbau und Beschaffenheit der Emails im Einfluss witterungsbedingter Zerstörungsprozesse zur Ausprägung unterschiedlicher Schadbilder ausschlaggebend sind. Dem Verfall entgegenzuwirken, ist der Wille und das Ziel der Konservierung. Dabei sind dringend notwendige Maßnahmen am Glasgemälde vorgenommen worden, welche zufriedenstellende Ergebnisse erbracht und somit zum Erhalt der Scheibe beitragen werden. Schlussendlich gibt die vorliegende Arbeit einen Ausblick auf die zukünftige Vitrinenpräsentation, die zum Bearbeitungszeitpunkt aufgrund noch ausstehender Untersuchungen als Diskussionsgrundlage dienen soll. |
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