Tagungsbeitrag

Schölzel, Christoph:

Feuergefahr und Brandschutz gestern und heute am Beispiel der Gemäldegalerie in Dresden

Die Gefahr für die weitgehend aus brennbaren Materialien bestehenden Bilder und Rahmen einer Gemäldesammlung wie der Dresdener Galerie, durch Feuer vernichtet oder beschädigt zu werden, war den Verantwortlichen für die Kollektion seit ihrer Entstehung bewusst. So sind in den verschiedenen Zeiten der Geschichte dieser Galerie immer wieder Vorkehrungen und Überlegungen nachweisbar, um diese Bedrohung zu minimieren und abzuwehren. Abgesehen von dem bedeutenden Verlust hunderter Gemälde während des Bombardements mit anschließendem Feuersturm auf Dresden am 13. und 14. Februar 1945 erwiesen sich diese Feuerschutzmaßnahmen zu allen Zeiten als wirkungsvoll und es konnten Brände in der Galerie verhindert werden. Auch innerhalb des gegenwärtigen Katastrophenschutzes für das Museum spielt der Brandschutz eine maßgebliche Rolle. Heute ist ein System von verschiedenen Feuerschutzmaßnahmen auf die möglichen Brandfälle abgestimmt.


Dipl.-Rest. Christoph Schölzel, 1984-1989 Studium der Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, seit 1989 Gemälderestaurator an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, dreimonatiger Arbeits- und Studienaufenthalt am J. P. Getty-Museum, Los Angeles; seit 1990 Lehraufträge im Lehrgebiet "Transport und Lagerung von Kunstwerken" in HfBK in Dresden


Staatliche Kunstsammlungen Dresden