Tagungsbeitrag
Albrecht, Thorsten:
Kirche im Dialog – das Beispiel der Ev. luth. Landeskirche Hannovers und die Zusammenarbeit mit der Ev. luth. Landeskirche Sachsens zur Zeit der innerdeutschen Teilung
Innerhalb der EKD übernahm die Ev. luth. Landeskirche Hannovers die Kontaktpflege zur Ev.-luth. Landeskirche Sachsens. Es wurden regelmäßige Treffen oder Besuche organisiert und Kontakte zu Kirchengemeinden in der DDR unterhalten. Hierbei ging es primär um Unterstützung in fachlicher aber auch in materieller Hinsicht zwischen dem Amt für Bau- und Kunstpflege der Landeskirche Hannovers und einzelnen Kirchengemeinden in Sachsen. Konkretisiert wurden diese Kontakte von 1973 bis 1990 in einem Vertrag zwischen beiden Landeskirchen, in dem neben finanziellen Leistungen auch Unterstützungen in Bezug auf Baumaßnahmen an historischen Kirchen und besondere Beschaffungen (Baumaterial) vereinbart wurden. Anhand von einigen Beispielen wird diese Zusammenarbeit erläutert.
Darüber hinaus hatte die Landeskirche Hannovers versucht, einzelne Firmen bzw. Werkstätten (z. B. Orgelbau) in der DDR durch Aufträge zu unterstützen.
Hon.-Prof. Dr. Thorsten Albrecht, Studium in Münster mit Hauptfach Kunstgeschichte sowie Neuere Geschichte, Volkskunde, Ur- und Frühgeschichte in den Nebenfächern, Promotion im Fach Kunstgeschichte (Thema: Die Hämelschenburg als Beispiel adliger Schlossbaukunst im späten 16. und frühen 17.Jh. im Weserraum). Volontariat im Lübecker St. Annen Museum. Anschließend tätig im Museums- und Ausstellungswesen (Möbel, Fotografie) sowie Forschungsprojekten zur Kulturgeschichte des Möbels und Hausforschung; 2004 – 2007 Kunstreferent in der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, seit 2007 Kunstreferent der Ev. Luth. Landeskirche Hannovers, seit 2010 Honorarprofessor an der HAWK, Hildesheim.
Veröffentlichungen in den Bereichen Bauforschung, Raumausstattung, Silber und Fotografie.