Hochschularbeit

Astrid Quast: Anthropogene Gefährdungen für archäologische Objekte ab dem Zeitpunkt ihrer Entdeckung. Beispiele aus Ägypten. Zurück

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Zusammenfassung: Diese Arbeit zeigt Gefahrenquellen auf, mit denen ein archäologisches Objekt nach seiner Entdeckung in Berührung kommen kann. Hierbei wird neben den wortwörtlich „handgreiflichen“ Gefährdungen ebenfalls auf die dominant vertretenden übergeordneten Gefährdungen Wert gelegt. Mit dem Begriff „übergeordnete Gefährdung“ sind solche Gefährdungen gemeint, wie z.B. Systeme oder unterschiedliche gesellschaftliche und professionsbedingte Interessen und Wissensstände beteiligter Personen, die zwar auf eine andere Weise, aber daher nicht weniger direkt auf die Objekte tagtäglich einwirken, z.B. auch der Umgang mit dem Tourismus, Klimaveränderungen und illegale Achäologie. Die anderen „handgreiflichen” Gefährdungen, wie z.B. Materialeintrag, Bewegung und Lagerung, sind ohne Zweifel von fundamentaler Bedeutung – sich aber nur um diese Gefährdungen zu kümmern, reicht nicht aus. Der Fokus muss daher auf den Bereich gelegt werden, der gerade in Zeiten des immer stärker werden Rufs nach präventiver Konservierung unerlässlich wird. Die erfolgreiche und langlebige Konservierung von Kunst- und Kulturwerken kann nur erfolgen, wenn sich die Idee und mit ihr gewisse Grundsätze konservatorischen Handels, im Bewusstsein aller beteiligten Personen verankern. Man muss stetig die Sensibilisierung auf dieses Thema vorantreiben, um auf lange Sicht eine erfolgreiche Umsetzung konservatorischer Maßnahmen zu erreichen - denn die Verantwortung der Nachwelt gegenüber erfordert ein solches. In Ägypten geht es dabei größtenteils nicht nur um nationale Kunst, viele Objekte und antike Stätte stehen unter Weltkulturerbe!
Das erstrebenswerte Ziel ist es, die anthropogenen Gefährdungen an archäologischen Objekten durch eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit auf ein Minimum zu beschränken. Nur der, der wirklich kennt, was er vor sich hat, kann angemessen schützen. Das zeigt, dass es für die erfolgreiche Umsetzung eines langjährig ausgebildeten Spezialisten im Bereich Konservierung und Restaurierung bedarf. Daher der unbedingte Ruf nach einem Konservator als Grabungsteamteilnehmer vor Ort sowie das Anliegen, die einheimische Bevölkerung historisch zu schulen.
Diese Arbeit soll dem Leser, der Ägypten schon einmal kopfschüttelnd verlassen hat, vieles verdeutlichen bzw. demjenigen helfen, der plant, dort zukünftig zu arbeiten, die Dinge von vornherein unter einer objektiveren Sichtweise zu sehen. Sie gibt dem interessierten Leser einen Überblick über die aktuelle Situation und liefert damit Denkanstösse.

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Schlagworte: Archäologie, Grabung, Ägypten
Inhalt: 1 Vorweg bemerkt

2 Einleitung

3 Archäologie/ Ägyptologie

4 Geschichte der Archäologie in Ägypten

5 Das Supreme Council of Antiquities (SCA)

6 Gefährdungen – Einleitung

7 Gefährdungen durch tatsächliche „Handgreiflichkeiten“

8 Gefährdungen durch unterschiedliche Interessen der Berufsgruppen

9 Gefährdungen durch Systeme

10 Gefährdungen durch unterschiedliche Ausbildung bzw. Wissensstand

11 Gefährdungen durch Tourismus

12 Gefährdungen durch Media

13 Gefährdungen durch Schwarzgräber, Plünderung, Diebstahl, Kunsthandel

14 Fazit

15 Literatur- und Quellenangaben

16 Erklärung

17 Anhang

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weitere Angaben:
  • Hochschule: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
  • Art der Arbeit:  Bachelorarbeit
  • Erstprüfer/in:  Prof. Dr. Michael von der Goltz
  • Zweitprüfer/in:  Prof. Jan Schubert
  • Abgabedatum:  2007
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  58
  • Abbildungen:  36
 
Kontakt:
 
Astrid Quast
astridquast@[Diesen Teil loeschen]web.de

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