Hochschularbeit
Raphael Doths: | Über das Glasschneiden. Techniken und Entwicklung von Glastrennverfahren | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Vom 12. bis zum 19. Jahrhundert wurde Glas mit einem Trenn‐ oder Sprengeisen geschnitten. Im 14. Jahrhundert kam die Technik des Schneidens mit dem Diamanten hinzu. Im 19. Jahrhundert wurde das Schneiden mit dem Stahlrädchen erfunden, ebenfalls ist das Sägen von Glas nachweisbar. Ergänzt werden alle Trennverfahren durch das Kröseln. Bei dieser Kantennachbearbeitung werden mit dem Kröseleisen seit dem 12. Jahrhundert oder mit Zangen seit dem 19. Jahrhundert von der Kante kleine Splitter abgebrochen. Schleiftechniken waren schon in der Antike bekannt, wurden auf Flachglas aber erst im Mittelalter praktiziert. Diese Techniken lassen sich in vier Gruppen einteilen: Die sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit und die Ausdehnung des Glases bei Wärmezufuhr ermöglichen das Zerteilen mit einem glühenden Eisen oder der Sprengkohle. Das Anritzen mit dem Diamanten oder dem Stahlrädchen erzeugt Spannung und kleine Einläufe im Glas und ermöglicht ein Brechen entlang der erzeugten Sollbruchstelle. Die Techniken des Sägens, Schleifens und Bohrens beruhen auf einem mechanischen Abrieb. Das Kröseln beruht auf der Sprödigkeit des Werkstoffes und dem Abbrechen von kleinen Stücken an der Kante unter Zuhilfenahme der Hebelkraft. |
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