Hochschularbeit
Dunja Kielmann: | Zustands‐ und Konservierungsaspekte an Glasmalereien des 16. Jahrhunderts am Beispiel von Fenster‐ bzw. Scheibenbeständen aus dem ostfriesischen Landesmuseum Emden | Zurück |
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Zusammenfassung: | Zu dem Besitz des ostfriesischen Landesmuseums Emden gehören unter anderem mehrere Fenster und Scheiben unterschiedlicher Herkunft und Zeit. Ein großer Teil der Fenster‐ und Scheibenbestände bilden zwei Fensterzyklen aus dem ehemaligen Rathaus der Stadt Emden. Dazu zählen insgesamt 7 ½ Fenster aus dem Jahr 1576, die dem Glasmaler Johan Janssen zugeschrieben werden, sowie neun Fenster, die 1912 von der Firma Linnemann ausgeführt wurden. Außerdem besitzt das ostfriesische Landesmuseum mehrere Glas‐ und Fensterfragmente unterschiedlicher Glasmalereien, die zu insgesamt neun Fenster zusammengestellt sind, und zwei Fenster mit vier alttestamentarischen männlichen Figuren und vier Sybillen‐Darstellungen, die zwischen 1580 und 1630/40 datiert wurden. Derzeit wird das neue Rathaus der Stadt Emden zu einem Museum des ostfriesischen Landesmuseums umgebaut. Innerhalb der neuen Ausstellung soll auch ein Teil der Fenster‐ und Scheibenbestände präsentiert werden. Der Hauptschwerpunkt liegt dabei auf den Glasgemälden des 16. Jahrhundert: dem Fensterzyklus des Johann Janssen und den Fragmentfenstern. Diese befinden sich zurzeit in den Restaurierungswerkstatten den Glaswerkstatten Dr. H. Oidtmann in Linnich und werden voraussichtlich ab Anfang September 2005 innerhalb der neuen Ausstellung des ostfriesischen Landesmuseums im ehemaligen Rathaus der Stadt Emden zu sehen sein. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer intensiven Voruntersuchung der Fenster unter Einbeziehung ihrer kunsthistorischen Bedeutung. Der Hauptschwerpunkt der Arbeit ist die Erstellung eines Maßnahmenkonzepts unter Berücksichtigung der Wertschätzung der Objekte selbst, der Zielsetzung der Präsentation und der konservatorischen und restauratorischen Aspekte. Bei allen Überlegungen spielt die Besonderheit der Emdener Fenster eine entscheidende Rolle, da sie eine seltene und qualitativ hochwertige Glasmalerei des 16. Jahrhundert repräsentieren. Daher stellte sich hier die Frage, inwieweit konservatorische und restauratorische Maßnahmen die museale Präsentation und die Ablesbarkeit der Objekte fordern können. |
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