Hochschularbeit
Jens Engelhardt: | Konservierung, Restaurierung und Umsetzung eines dreiachsigen barocken Sandsteinportals aus dem Liebieghaus in Frankfurt/ Main | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Restaurierung und Umsetzung eines barocken Portals. Aufgestellt 1914 im Garten des Liebieghauses in Frankfurt am Main, soll es im Zusammenhang der Neubebauung des historischen Dom Römer Areals in Frankfurt Teil der Fassade eines geplanten Stadthauses werden. Themen sind, ob das Portal eine Spolie ist und seine Umsetzung eine Translozierung darstellt. Als Ergebnis wird das Portal als „absichtsvolle Spolie“ beschrieben und die Umsetzung als eine Translozierung eingeordnet. Die Einbindung des barocken Portals in den geplanten Neubau wird kritisch diskutiert. Textquellen zur Bebauung der Frankfurter Neustadt im 18. Jahrhundert, Stilvergleiche und Auswertungen von Untersuchungen ermöglichen eine Datierung des Portals zwischen 1720 und 1740 als Fassade eines barocken Gartenhauses. In der Literatur ist ein solches Gebäude im Garten der „Großen Eschenheimer Gasse 41“ belegt. Diese grenzte an die Taubenhöfe, dem Fundort des demontierten Portals. Demnach war der Fundort des Portals nicht identisch mit dem Aufstellungsort. Die Thesis gibt Antwort auf die Fragen, wie das Portal in das einstige Gebäude eingebunden war, wie die fehlenden Aufbauten ausgesehen haben können und welche Funktion es hatte. Basierend auf einer Be- und Zustandsbeschreibung wurde eine Maßnahmenkonzeption zur Konservierung, Restaurierung und Rekonstruktion des Portals entwickelt. Verwendete Materialien, Maßnahmen und Mengenangaben basieren auf Befunden, Untersuchungen, Fotos und Kartierungen. Die Konzeption ist kalkulatorische Grundlage eines Leistungsverzeichnisses mit Kostenermittlung. Schwerpunkte der Restaurierung sind die Verankerungen der gebrochenen Werksteine und die Fehlstellenbehandlung. An zwei Beispielen werden Vor – und Nachteile vorgespannter Anker und Verbundanker in konkreten Anwendungen diskutiert. Die Thesis begleitet den ersten, bereits realisierten Teil der Umsetzung des Portals und gibt einen Ausblick auf die geplanten Schritte. |
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