Hochschularbeit
Julia Zeulner: | Untersuchung und Maßnahmenkonzeption zur Konservierung und Restaurierung eines Renaissance- Portals am Schloss Redwitz a.d. Rodach. | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Das examinierte Renaissance-Portal ist ein charakteristisches Gestaltungselement innerhalb des Schlossensembles Redwitz an der Rodach in Oberfranken.Gebaut wurde es vermutlich im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Bauernkrieg um 1525, zusammen mit dem Treppenturm im Innenhof des Schlosses. Die Ädikula mit Wappenfeld kam etwa zur Zeit der Lehnsherrschaft von Hans Georg von Redwitz 1590 bis 1616 hinzu. Diese Arbeit wurde angeblich von Hans Fridman ausgeführt.Im Laufe der Jahrhunderte hielt das Portal der Bewitterung weitgehend Stand, doch die neue Fassung Mitte 1960 ließ den mutmaßlich unteren Burgsandstein und Coburger Sandstein durch ihre dichten und spannungsreichen Eigenschaften abschalen und -sanden. Zusätzlich ist der Wassereintrag durch das Fehlen einer Dachrinne am Turm und dem schadhaften oberen Gesims am Portal erhöht. Direkt neben der Schwelle endet das Fallrohr der Dachrinne es angrenzenden Westflügels, was zu einer Unterspülung des Fundamentes führte. Infolge dessen wurde die Statik des Portals so beeinträchtigt, dass Brüche entstanden. Folglich sollten die Hauptmaßnahmen der Konservierung und Restaurierung das Anbringen einer Dachrinne am Treppenturm, das Unterfangen des Fundamentes und die Abnahme der Fassung sein. Da bauschädliche Salze in einer Mörtelprobe nachgewiesen wurden, muss ein Salztiefenprofil erstellt und gegebenenfalls eine Entsalzung durchgeführt werden. Bevor der Stein im Anschluss daran gefestigt wird, muss er durch Anbringen eines Daches trocknen. Da die Oberfläche des rechten Säulenschaftes weniger als 10 % beträgt und er die Symmetrie des Portals stark beeinträchtigt, sollte der Säulenschaft ausgewechselt werden. Eine Durchführung der genannten Maßnahmen ist dringend notwendig, um dem Verfall des Portals entgegenzutreten. Weitere konservatorische und restauratorische Maßnahmen sind angedacht. |
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