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Flora Lippuner: Slow Conservation. Die nachhaltige Erhaltung von Ruinen im Naturraum, am Beispiel der Burgruine Neu-Aspermont in Jenins, Graubünden Zurück

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Detail des Burgturms
Zusammenfassung: Die vorliegende Master-Thesis setzt sich mit der nachhaltigen Erhaltung von Ruinen in Naturraum auseinander. Nachhaltige Erhaltungskonzepte und sich daraus ergebende Maßnahmen sollen über lange Zeiträume entwickelt und zusammen mit einem Monitoring langsam, in kleinen Schritten implementiert werden. Ruinen bilden komplexe Strukturen und sind direkt von Umwelteinflüssen, wie den einwirkenden Klimafaktoren und dem angrenzenden Naturraum, beeinflusst. Neben ihrem Wert als Baudenkmal bilden Ruinen auch einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Um dieses komplexe System erfassen und angepasste Strategien für die Erhaltung planen zu können, braucht es einen holistischen Ansatz: das Bauwerk muss in all seinen Abhängigkeiten betrachtet werden. Am Fallbeispiel der mittelalterlichen Burgruine Neu-Aspermont untersucht die vorliegende Thesis wie mit einer restauratorischen Befunderhebung, durch phänomenologische Beobachtungen und ergänzenden bauphysikalischen Untersuchungen, Daten zum Bestand und Zustand gesammelt werden können, um in der Konzeptentwicklung die vorhandenen Schadensprozesse im Zusammenspiel mit Umwelteinflüssen zu evaluieren. Im Vergleich mit bisherigen Erhaltungsmaßnahmen und mit Beispielen weiterer Burgruinen aus Graubünden werden unterschiedliche Konservierungskonzepte und Maßnahmen bewertet. Dies und die Erkenntnisse der Untersuchungen tragen zur Entscheidungsfindung bei, welche Methoden an der Ruine Neu-Aspermont in Zukunft angewendet werden könnten und wie ein naturverträgliches Konzept auf der Basis minimaler Eingriffe aussehen könnte. Die Vermittlung an die am Erhalt beteiligten Partner spielt dabei eine zentrale Rolle.

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Inhalt: Zusammenfassung / Abstract 1

Danksagung 2

Abkürzungsverzeichnis 3

1 Einleitung 7
1.1 Ausgangslage der Master-Thesis 8
1.2 Ziel und Vorgehen der Master-Thesis 8

2 Stand der Forschung zu nachhaltigen Erhaltungsstrategien von Ruinen 10

3 Die Burgruine Neu-Aspermont 12
3.1 Geschichtlicher Hintergrund und Kontext 12
3.1.1 Die Herrschaften des mittelalterlichen Churrätien 12
3.1.2 Freiherren von Aspermont 13
3.1.3 Namensgebung der Burganlage Neu Aspermont 13
3.1.4 Besitzer und Besitzerwechsel 14
3.2 Objektbeschreibung 17
3.2.1 Lokalisierung der Anlage 17
3.2.2 Die Burganlage Neu-Aspermont 18
3.2.1 Turm 19
3.2.1.1 Aussenwände 19
3.2.1.1 Innenwände 22
3.2.1 Süd-Ost Palas 29
3.2.1 Nord-West Palas 31
3.2.2 Umgebung und Geologie 33
3.3 Bau – und Restaurierungsgeschichte 35
3.3.1 Bauphasen der Burganlage 35
3.3.2 Bauphasen des Turms 38
3.3.3 Restaurierungsgeschichte 39

4 Baumaterialien und Bautechnik des Turmes 43
4.1 Baugrund 43
4.2 Mauerwerk 44
4.2.1 Mauerwerke des Grundbaus 44
4.2.2 Mauerwerk der 4. Bauphase 46
4.3 Werksteine 46
4.3.1 Kalkschiefer 47
4.3.2 Sandstein 49
4.3.3 Kalktuffstein 49
4.3.4 Weitere Gesteine 50
4.4 Historische Mörtel 51
4.4.1.1 Setz- und Kernmörtel 52
4.4.1.2 Fugenmörtel 53
4.5 Historische Verputze 53
4.5.1 Fassaden 53
4.5.1.1 Pietra-Rasa Verputze 53
4.5.1.2 Putzrahmen 54
4.5.2 Innenwände 55
4.5.2.1 Pietra-Rasa Verputz 56
4.5.2.2 Grobputz 56
4.5.2.3 Feinputz 57
4.6 Restaurierungsmassnahmen und Materialien 57
4.6.1 Restaurierungsetappen im 19. Jahrhundert 57
4.6.2 Restaurierungsetappen und Materialien 58
4.6.2.1 Durch Restauratoren durchgeführte Interventionen 61

5 Erhaltungszustand des Turms der Burgruine Neu-Aspermont 63
5.1 Zustand des Mauerwerks 63
5.1.1 Mauerkronen 63
5.1.1.1 Grundbau 63
5.1.1.2 Aufstockung 64
5.1.1.3 Abdeckung an der SO-Wand durch den Burgenverein 65
5.1.2 Mauerkern und Mauerschalen 66
5.1.3 Werksteine 68
5.1.3.1 Kalkschiefer 68
5.1.3.2 Sandstein 70
5.1.3.3 Kalktuffsteine 71
5.1.3.4 Backsteine 71
5.2 Mörtel und Verputze 72
5.2.1 Mörtel 72
5.2.1.1 Konstruktionsmörtel 72
5.2.1.2 Verputze 73
5.3 Einwirkende Umweltfaktoren auf die Ruine und mögliche Schadensursachen 76
5.3.1 Einwirkung des Klimas 76
5.3.2 Wind 78
5.3.3 Thermische Faktoren 78
5.4 Einwirken von Wasser und Feuchtigkeit 81
5.4.1.1 Feuchtigkeitshaushalt Ruine Neu-Aspermont 82
5.4.2 Salzverwitterung 86
5.4.2.1 Salze an der Burgruine Neu-Aspermont 86
5.4.3 Biologischer Bewuchs 90
5.4.3.1 Biologischer Bewuchs an der Ruine Neu-Aspermont 91
5.5 Zusammenfassung Erhaltungszustand 93

6 Erhalten von Ruinen 97
6.1 Burgenrestaurierung im Kanton Graubünden – ein Vergleich 97
6.1.1 Ruine Alt Süns, Paspels 97
6.1.2 Ruine Campell/Campi in Sils 99
6.1.3 Belfort, Brienz/Brinzauls 101
6.1.4 Vergleich der Beispiele mit der Burgruine Neu-Aspermont 103
6.2 Überlegungen zur Erhaltung des Burgturms und der Burgruine 105
6.2.1 Schutz der Verputze und Mauerkronen durch Überdachung 105
6.2.2 Sicherung und Abdeckung der Mauerkronen 106
6.2.2.1 Abdeckung mit Mörtel und Steinen 106
6.2.2.2 Soft Capping 107
6.2.3 Nutzung und Zugänglichkeit 111
6.2.4 Unterhalt und Monitoring 111

7 Schlussfolgerung/Fazit 113
7.1 Untersuchungen zum Bestand und den Materialeigenschaften 113
7.2 Einschätzung bisherige Erhaltungsmassnahmen 114
7.3 Untersuchungen zum Zustand und Überlegungen zu einem Handlungsplan 115
7.3.1 Erste Priorität - Handeln 116
7.3.2 Zweite Priorität - Beobachten 116
7.3.3 Dritte Priorität – Unterhalt und Monitoring 116
7.3.4 Handlungsbedarf an den einzelnen Bauteilen 117
7.4 Nachhaltige Erhaltung der Burgruine Neu-Aspermont 119
7.4.1 Bewertung der Untersuchung- und Messmethoden 121
7.5 Schlusswort 123

Verzeichnisse 124
7.6 Literaturverzeichnis 124
7.7 Abbildungsverzeichnis 129
8 Selbständigkeitserklärung und Nutzungsrecht 135

Anhang

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weitere Angaben:
  • Hochschule: Hochschule der Künste Bern
  • Art der Arbeit:  Masterarbeit
  • Erstprüfer/in:  Dr. Barbara Beckett
  • Zweitprüfer/in:  Christian Stoffel
  • Abgabedatum:  2020
  • Sprache:  Deutsch
  • Seitenzahl:  135
  • Abbildungen:  139
 
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