Hochschularbeit
Katja Kleindienst: | Entwicklung einer Arbeitsunterlage für stark deformierte Gemälde | Zurück |
Sprache: | Original - Übersetzung | |
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Zusammenfassung: | Die beiden Gemälde zeigen einige Parallelen in Alter, Größe, Maltechnik und Restaurierungs-geschichte. Die Schadensbilder aber sind unterschiedlich. „Vogt“ besitzt eine stabile Proteinleimdoublierung, die sich durch kleine, wellige Beulen vorn markiert. Das zweite Haupt- problem ist eine stark entstellende Schmutzschicht, die sich zwischen zwei Firnissen befindet. Bei „Prasse“ hingegen hat sich die Stärke- leimdoublierung weitgehend gelöst und der Bildträger zeigt großflächige Deformationen. Außerdem besitzt das Gemälde keine Spannränder, dafür aber eine durch Schmutz und Vergilbung störende Firnisschicht. Die Restaurierung beschäftigt sich mit der Entdoublierung beider Gemälde und der Behebung der Deformationen auf dem Arbeitsspannrahmen durch Spannung, Wärme und Druck in mehreren Arbeitsgängen. Bei „Prasse“ werden außerdem Spannränder angesiegelt und der Firnis abgenommen, bei Vogt wird die Schmutzschicht abgenommen, ein kleiner Riß verklebt und retuschiert. Arbeitsunterlagen für deformierte Gemälde werden immer dann gebraucht, wenn vor der Planierung eine Maßnahme erfolgen muß, bei der die flächige Auflage des Gemäldes vorausgesetzt wird. Das ist häufiger in der Tafel- bzw. Reliefrestaurierung der Fall. Hauptsächlich aus diesem Bereich stammen auch die Beispiele, die zumeist auf einer Gips- oder Silikonabformung beruhen. Die hier entwickelte Arbeitsunterlage wurde auf die speziellen Bedingungen der Entdoublierung des Gemäldes „Porträt des C.G.Prasse“ ausgerichtet. Das Ergebnis ist eine Gips-Styropor-Form. In der Arbeit werden die Probleme des Bindemittels, Füllstoffs, Schutzschicht zwischen Gemäldeoberfläche und Unterlage und der technischen Realisation der Abformung erörtert. |
Schlagworte: | Leinwanddeformation, Entdoublierung, Oberflächenreinigung, Firnisabnahme, |
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