Academic thesis
Kristina Martin: | Eine Totenkrone aus dem 18. Jahrhundert. Konservatorische und restauratorische Behandlung, technologische Untersuchung und Möglichkeiten der Magazinierung und Präsentation | back |
Language: | Original - Translation | |
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Abstract: | Die Totenkrone aus dem 18. Jh. ist eine Kombination von Metall, Holz, Wachspapier, Glas und Textil und lag in einem desolaten, fragmentarischen Erhaltungszustand vor. Der optische Eindruck der Totenkrone im unbearbeiteten Zustand zeichnete sich v.a. durch das gestalterisch zusammenhangslose Erscheinungsbild und die stark abgebauten Materialien aus. Die konservatorische und restauratorische Bearbeitung beinhaltete Freilegung, Reinigung, materielle und technologische Untersuchung, Festigung, Klebung sowie Präsentation und Aufbewahrung. Die Schwierigkeit lag insbesondere in der Bearbeitung extrem geschädigter Materialkombinationen und fragilster Schmuckelemente. Aus diesen Gründen mussten Freilegung und Reinigung für das gesamte Objekt unterschiedslos durchgeführt werden. Zur wissenschaftlichen Untersuchung gehörten u.a. die mikroskopische, röntgenographische, und rasterelektronenmikroskopische Erfassung der verschiedenen Materialien. Festigung und Klebung erfolgten den Materialkomplexen und ihren spezifischen Schadensbildern entsprechend. Sie dienten in erster Linie der Bestandssicherung, so dass die präsentative Aufarbeitung ohne die Gefahr des Substanzverlustes möglich wurde. Die einzelnen Fragmente und Materialgruppen brachte man auf einer ca. 100 x 80 cm großen Präsentationsfläche unter, die in drei Ebenen gegliedert ist. Durch die kreisförmige Anordnung der Reifenfragmente in der zentralen, zweiten Ebene werden Assoziationen zur ursprünglichen Form des Objektes ermöglicht. Die dritte Ebene nehmen lose Applikationselemente ein, deren originale Lage unklar ist, die jedoch gestalterisch eng mit dem Grundreifen verbunden sind. Auf der untersten Ebene der Präsentationsfläche sind die völlig zusammenhangslos erhaltenen Materialien und Fragmente untergebracht. Grundlage dieser Präsentationsvariante war einerseits die vollständige Reversibilität und andererseits die bestmögliche Lagerung der unterschiedlichen Materialien mit ihren spezifischen Anforderungen. Indem auf diese Weise die materielle Einheit erhalten bleibt und zum anderen das Verständnis des Betrachters für das Objekt durch die präsentative Zusammenführung erhöht wird, kann ein Großteil der potentiellen Einheit des Objektes wieder wirksam werden. |
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