Academic thesis
| Steffen Nolte: | Gotische Nische mit Fassung in der Oberkirche zu Arnstadt / Thüringen. Untersuchung zur Geschichte, Bestand und Zustand in Hinblick auf Konservatorische Maßnahmen | back |
| Language: | Original - Translation | |
| Overview: |
|
|
| Abstract: | Die vorliegende Dokumentation entstand im Rahmen einer Bachelor‐Arbeit und befasst sich mit einer Sediliennische in der Oberkirche zu Arnstadt/Thüringen. Umfassende Untersuchungen zur Geschichte und zum Be‐ und Zustand wurden im Hinblick auf eine spätere konservatorische Maßnahme dokumentiert und visuell dargestellt. Die momentane Bearbeitung erfasst mit großer Wahrscheinlichkeit wichtige Erkenntnisse hinsichtlich Maltechnik, der ursprünglichen Farbgestaltung incl. Architekturrahmung sowie Details der ikonographischen Darstellung und Umfeldsituationen. Nach der Ansiedlung der Franziskaner 1246 und der Errichtung der ehemaligen Barfüßerkirche, dient die im gotischen Stil aus Sandstein gestaltete repräsentative Sitzgelegenheit an der Südseite des Chorraumes für die Geistlichkeit. Geschichtlich erlebte die für die christliche Liturgie wichtige Ingredienz, zeitweilig eine geringfügige Wertschätzung bis hin zur Vergessenheit, da die Reformation durch Luther andere Inhalte vermittelt als einst die Bettelordensmönche nach dem Ideal des heiligen Franziskus. Erst Ende 19. Jahrhunderts als die Kunst des Mittelalters wieder entdeckt und neu Bewertet wurde, gewann die Sedilia wieder an Prestige. Zwar nicht mehr als Sitz des geistlichen Klerus aber dennoch als ein Teil der Innenraumausstattung. Die Begeisterung für das Mittelalterliche sollte die Priesterbank wieder in der ursprünglichen Gestalt erlebbar machen. Doch währt dies nur für kurze Zeit, denn die methodischen Ansätze und die damals modernen Materialien in Kombination mit Salzund Feuchtebelastung sind gegenwärtig Hauptgrund für den derzeitigen Erhaltungszustand. Nach einer Analyse der Sachlage sind folgende Überlegungen für konservatorische Maßnahmen mit der Umfeldsituation und dem derzeitigen Gesamtkonzept zu koalieren. |
| Details: |
|
The Hornemann Institute offers only the information displayed here. For further information or copies of academic work, please contact the author or - if there is no contact provided - the secretariats of the respective faculties.