Academic thesis
Katleen Otte: | Technologische Untersuchung und Zustandserfassung einer holzsichtigen Skulptur als Grundlage für die zukünftige Integration in den Kirchenbestand der ev. Kirche Hl. Gangolf, Gangloffsömmern/ Thüringen. | back |
Language: | Original - Translation | |
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Abstract: | Die Bachelorarbeit befasst sich mit der spätgotischen holzsichtigen Skulptur der hl. Barbara (?), welche längere Zeit im Aufenthaltsraum der ev. Kirchengemeinde Gangloffsömmern (Thüringen) aufbewahrt war. Durch die Recherche zur Rezeptionsgeschichte wird ein erster möglicher Zusammenhang zu den vorhandenen Altarflügeln aus der ev. St. Gangolf Kirche in Gangloffsömmern hergestellt. Aus der Kirche sind zwei Altarflügel mit je vier eingestellten gefassten Holzskulpturen auf der Festtagsseite überliefert. Die Werktagsseiten der Flügel sind mit Malereien versehen. Die Skulptur konnte durch eine kunst‐ und kulturhistorische Betrachtung stilistisch und zeitlich eingeordnet werden. Die technologischen Untersuchungen des Trägers mit Hilfe eines Stereomikroskop sowie unter Anwendung strahlendiagnostischer Methoden gab Aufschluss zu der Werk‐ und Fasstechnik der Skulptur. Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit der Zustandserfassung und der dazugehörigen Schadursachenanalyse sowie den früheren konservatorischen und restauratorischen Eingriffen. Infolgedessen sind Erkenntnisse erhalten worden, welche das Erscheinungsbild begründen. Um die Zugehörigkeit zum weiteren überlieferten Bestand zu untermauern, worden zwei weitere Skulpturen aus den Altarflügeln als Vergleichsobjekte herangezogen. Die naturwissenschaftlichen Untersuchungen bilden zusammen mit weiteren makroskopischen und mikroskopischen Betrachtungen die Grundlage für die in der Arbeit aufgeführten Resultate. Der Erhaltungszustand der Skulptur und die Ergebnisse aller Untersuchungen werden in Bild und Text dokumentiert. Die Skulptur war einst gefasst, weil Fassungsfragmente gefunden worden. Demnach hat die hl. Barbara (?) ihre Fassung durch radikale restauratorische Maßnahmen verloren. Die Skulptur ist vermutlich abgelaugt oder abgebeizt worden. In der Vergangenheit war das Ablaugen bzw. Abbeizen von hölzernen Bildwerken eine geläufige Restaurierungstechnik. Ein möglicher zeitlicher Kontext zur Skulptur wird in der Arbeit erörtert. Die Arbeit bildet einen wissenschaftlichen Beitrag zum Umgang mit durch den Prozess des Ablaugens ästhetisch beeinträchtigten Skulpturen. Denn speziell für diese Eingriffe der Fassungsabnahme und der anschließenden Nachbearbeitung von Kunstobjekten gibt es kaum schriftliche Aufsätze. Ausgehend von den Ergebnissen der Untersuchungen sind unter konservatorischen Aspekten Präsentationsüberlegungen zu der Skulptur verfasst wurden. |
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