Jahresbericht 2017
Wissenstransfer
- EwaGlos nun auch auf Arabisch
- E-Publishing
- 2017 veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten
- Linklisten auf www.hornemann-institut.de
- E-learning-Kurse
Veranstaltungen
Sonstiges
Präsentationen/Vorträge
Publikationen
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Wissenstransfer via Internet
EwaGlos nun auch auf Arabisch
EwaGlos (European Illustrated Glossary of Conservation Terms for Wall Paintings and Architectural Surfaces) liegt nun auch auf Arabisch vor: Damit gibt es das illustrierte Glossar für Fachbegriffe der Konservierung/Restaurierung von Wandmalerei und Architekturoberfläche nun in zwölf Sprachen.
Die arabische Übersetzung stammt von Prof. Dr. Hussein Mohamed Ali Ibrahim, Leiter der Konservierung/Restaurierung der Minia Universität in Ägypten.
Die arabische Version von EWAGLOS steht zum kostenfreien Download auf der Projektwebsite www.ewaglos.eu bereit.
E-Publishing
Das Hornemann Institut publiziert über sein Forschungsportal (Website und Fachwikis zu Salzen und Salzschäden an Kulturgütern Salzwiki / Saltwiki). Als Datenzentrum der TIB registrierte es auf beiden Portalen weiterhin wichtige elektronische Veröffentlichungen und ergänzende Metadaten unter den persistenten Kennungen DOI (Digital Object Identifier). Die insgesamt über diese beiden Informationsplattformen angebotenen elektronischen Publikationen im Bereich Erhaltung von Kulturgut wachsen stetig an.
2017 veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten
* Hochschularbeiten (Volltexte)
Nanette Lang: Frühneuzeitliche Notariatssignete aus den Beständen des Stadtarchivs Hildesheim. Entwicklung, Symbolik und restaurierungsethische Aspekte
Bachelorarbeit, HAWK, Hildesheim 2014
doi: 10.5165/hawk-hhg/367
* Abstracts
Ferner konnten im Forschungsportal vor allem auch die Sammlungen von Abstracts der Abschlussarbeiten der Studiengänge für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien, der Hochschule der Künste Bern, der TU Köln sowie der Fachhochschule Erfurt vervollständigt werden.
Die verstärkte Zusammenarbeit beim Ergänzen der Einträge ist auch auf eine Initiative der Vertreter/innen der Studierenden auf dem Treffen der deutschsprachigen Hochschulen in Wien im Herbst 2017 zurückzuführen. Sie forderten die Aufnahme zumindest der Abstracts ihrer Hochschularbeiten in das Forschungsportal des Hornemann Instituts der HAWK.
* Poster
Fünf Beiträge der Poster-Sektion der Hildesheimer Tagung „Sgraffiti im Wandel“ bilden einen weiteren Schritt in den Bemühungen, auch dieses Format nachhaltig vorzuhalten:
John, Leonard: Die Putzritzungen im Magdeburger Dom. Erarbeitung eines ästhetischen Präsentationskonzeptes unter konservatorischen und restauratorischen Gesichtspunkten, Poster, 2017
doi: 10.5165/hawk-hhg/350
Puglisi, Lea: Sgraffiti als Bauschmuck der Vor- und Nachkriegszeit in Hildesheim, Poster 2017
doi: 10.5165/hawk-hhg/351
Farkash, Shay; Gabriel, Yossi: Sgraffito Murals at an Israeli Kibbutz, Poster 2017
doi: 10.5165/hawk-hhg/352
Farkash, Shay; Tal, Mika: Sgraffito in Israel, Poster 2017
doi: 10.5165/hawk-hhg/353
Heine, Ina; Klein, Kerstin: Möglichkeiten im konservatorischen und restauratorischen Umgang mit gealterten Sgraffitowerken, Poster 2017
doi: 10.5165/hawk-hhg/354
* Videos
Auf Wunsch von Studierenden wurden wieder einige Vorträge im Hornemann Kolleg vom E-learning Team der HAWK aufgezeichnet:
Hornemann Kolleg 10: Vielfalt der Materialien
10. Mai 2017: Hanno Alsen M.A., Hildesheim
Mehr Komposit geht nicht! - Materialvielfalt an Modellen aus den 1960er Jahren
7. Juni 2017: Dipl.-Rest. Carola Klinzmann, Museumslandschaft Hessen Kassel
Eine bunte Mischung: Materialvielfalt in der Möbelrestaurierung
Hornemann Kolleg 11: Faszination Gold
1. November 2017: Dr. Claudia Höhl, Dommuseum Hildesheim
The Hildesheim Golden Madonna in Change, c. 1000 - 2015
Das deutsche Fachwiki „SalzWiki“ verzeichnete im Mai 2017 nahezu 79.000 Seitenaufrufe. Das englische „SaltWiki“ erreichte im selben Monat mehr als 119.000 Seitenaufrufe.
Es gibt im deutschen Salzwiki 341 Inhaltsseiten, im englischen Saltwiki 194 Inhaltsseiten und im Repositorium 121 Inhaltsseiten.
U. a. wurde der vollständige Tagungsband wie auch die einzelnen 34 englischsprachigen Beiträge der vierten Fachtagung der renommierten Reihe „International Conference on Salt Weathering of Buildings and Stone Sculptures“ zum Tagungsbeginn veröffentlicht:
Laue, Steffen (Hg.):
Proceedings of SWBSS 2017. Fourth International Conference on Salt Weathering of Buildings and Stone Sculptures. University of Applied Sciences, Potsdam, Germany, 20-22 September 2017
doi: 10.5165/hawk-hhg/315
Abschlussberichte von Förderprojekten der Deutschen Stiftung Umwelt (DBU)
Hempel, Rainer:
Schlussbericht Kugelwasserturm Ilsede. Modellhafte Anwendung von Lasertechnik zur Entschichtung und Abreinigung eines bedeutenden Industriedenkmals
doi: 10.5165/hawk-hhg/312
Lietz, Bettina:
Edelputze und Steinputze. Materialfarbige Gestaltungen an Putzfassaden des 19. und 20. Jahrhunderts mit farbigem Trockenmörtel – Entwicklung wirtschaftlicher und substanzschonender Erhaltungstechnologien
doi: 10.5165/hawk-hhg/313
Lehrberger, Gerhard; Plehwe-Leisen, Esther:
Projekt: Beispielhafte Erhaltung von umweltgeschädigten Kulturgütern aus Oolithkalkstein des Savonnières-Typs (Kurzbericht)
doi: 10.5165/hawk-hhg/314
Linklisten auf www.hornemann-institut.de
Erneut hat das Hornemann Institut seine Linklisten aktualisiert. Unseren Service zur Literatursuche haben wir von einem externen Spezialisten erneuern lassen: Hier finden Sie
- Bibliotheksverzeichnisse,
- Fach- und länderübergreifende Bibliothekskataloge und Datenbanken,
- Fachbibliothekskataloge und Fachportale,
- Dokumentlieferung
- Bücherverzeichnisse und Buchbeschaffung
- Bibliographische Datenbanken
- Elektronische Zeitschriften
- Handschriften / Inschriften
- Foto- und Bilddatenbanken
- Archive
Bei den von uns empfohlenen Ressourcen anderer Anbieter haben wir nun die Rubrik „Spiele“ eingefügt, da digitale Spiele immer mehr Gewicht in der Wissenschaft bekommen. Bislang verweisen wir allerdings nur auf spielerische Erfassung von kunsthistorischen Themen, wie z. B. bei „Four Last Things“ mit der Zeitreise eines Pilgers, einem „Monty Python fanboy“, durch das europäische Mittelalter.
Lernen via Internet
Online-Kurse
Unsere Fortbildungskurse richten sich an alle, die Wert auf Flexibilität legen (müssen): Beruf, Familie und Hobbies unter einen Hut zu bringen ist nicht immer leicht. Die Kursinhalte stehen unseren Teilnehmer/inne/n uneingeschränkt während der gesamten Kurslaufzeit zur Verfügung, so dass Sie jederzeit und von überall darauf zugreifen können. Es handelt sich um Selbstlernkurse für Restaurator/inn/en, auf die man „wann“ und „wo“ man will zugreifen kann. Bei fachlichen oder technischen Fragen hilft eine Restauratorin des Instituts. Durch dieses selbstgesteuerte Lernen und eine lange Laufzeit ist auch ein späterer Einstieg möglich und sinnvoll.
Wir verzeichnen einen Anstieg der Nutzung unserer englischsprachigen Kurse. So hat beispielsweise das National Heritage Board Singapore seine Mitarbeitenden regelmäßig über verschiedene Kurse des Hornemann Instituts geschult.
Roksana Jachim M.A. erarbeitet zurzeit einen neuen Kurs zum sicheren Umgang mit kontaminiertem Kulturgut. Der Kurs wird so konzipiert, dass unterschiedliche Berufsgruppen darüber unterrichtet werden, wie sie mit potenziell kontaminiertem Kulturgut umgehen. Sie sollen lernen, Gefährdungen richtig einzuschätzen und mögliche Maßnahmen aufzeigen.
Vom 24. April bis 25. Juni 2017 boten wir folgende Online-Kurse an:
- Grundlagen der Holzkunde. Eigenschaften – Verwendung – Schäden – Untersuchungsmethoden, erläutert am Beispiel von Eichenholz, von Dipl.-Rest. Christina Duhme M.A., Dipl.-Rest. Mirja Harms M.A., Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl
- Restaurierungstheorien und -methoden von 1945 bis heute, von Prof. Dr. Ursula Schädler-Saub (auch auf Englisch und Spanisch)
- Saccharidische Bindemittel und Kleber, von Prof. Jirina Lehmann
- Schädigung von Kulturgut durch Salze von Dr. Hans-Jürgen Schwarz
Am 19. September 2017 starteten folgende Online-Kurse:
- Mikrobieller Befall von Kunst- und Kulturgut,von Prof. Dr. Karin Petersen und Dipl.-Rest. Barbara Hentschel M.A. (auch auf Englisch)
- Dokumentationsfotografie, von Dipl.-Rest. Barbara Hentschel M.A. und Dipl.-Des. Clemens Kappen
- Untersuchungen von transparenten Überzügen auf Möbeln und Holzobjekten, von Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl, Dipl.-Rest. Julia Schultz M.A. und Dipl.-Rest. Merle Strätling M.A. (auch auf Englisch)
- Erhaltung von Wachsmoulagen, von Dipl.-Rest Johanna Lang, Dipl.-Rest. Ute Hack, Dr. Sandra Mühlenberend und Dipl.-Rest. Luise Kober
Den Studierenden und Lehrenden der HAWK standen zusätzlich noch folgende Kurse zur Verfügung: Wissenschaftliches Arbeiten, Befundsicherung von Architekturoberfläche, Objektgeschichte.
Webinar
Auf vielfältigen Wunsch boten wir 2017 ein Webinar an: Am 21. Juni 2017 thematisierten wir etwas Grundsätzliches: Unter dem Titel „Darf ich das? Umgang mit Urheberrecht und Co.“ ging es um den Umgang mit Bildern und Texten, für Websites, Dokumentationen, wissenschaftliche Publikationen u. a. Die Tutorin unserer Online-Kurse, die Restauratorin Barbara Hentschel M.A., erläuterte im Gespräch mit den Teilnehmer/inne/n, was sie bei der Nutzung von selbst angefertigten Fotos oder von Bildern und Texten Dritter beachten sollten und welche Rechte sie als Schaffende haben. Neben den grundlegenden Eigenschaften des Urheberrechts wurden auch die damit im Zusammenhang stehenden Bestimmungen zur Nutzung erläutert. Beispiele aus der Praxis vermittelten dabei einen Eindruck der Komplexität des Themas.
Veranstaltungen
Tagung zu „Sgraffito im Wandel – Materialien, Techniken, Themen und Erhaltung“,
2. - 4. November 2017 an der HAWK in Hildesheim
Durch Umweltschäden, Übermalungen, Wärmedämmung und breites Unwissen sind diese Sgraffito-Dekorationen in ihrer originalen Existenz stark bedroht: Oft haben sich nur noch geringe Teile des ursprünglichen Bestandes erhalten. Auf Initiative des Hornemann Instituts veranstaltete deshalb die HAWK zusammen mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege diese internationale Tagung mit dem Titel "Sgraffito im Wandel – Materialien, Techniken, Themen und Erhaltung“. Der Zeitpunkt der Tagung erschien ideal, nicht allein wegen der Bedrohung durch die stetige Zunahme von Wärmedämmungen und zu geringer Wertschätzung, sondern vor allem auch deshalb, weil in den letzten Jahren in mehreren Ländern wichtige Studien erarbeitet wurden, zum Teil auch erschienen sind, deren Ergebnisse bei diesem Kolloquium aus verschiedenen methodischen Blickwinkeln analysiert und weiterentwickelt werden konnten.
Zur Tagung, veranstaltet 30 Jahre nach Einzug der ersten Studierenden der Wandmalerei-Restaurierung, kamen 125 Gäste aus elf Ländern: Eine Tagung mit Expert/inn/en aus so vielen Ländern hatte es zu diesem Thema vorher noch nie gegeben.
Die Tagung bekam ein sehr gutes Feedback. Es sind dazu ein zweisprachiges Abstractheft und verschiedene Nachlesen erschienen.
Um die neuen Erkenntnisse langfristig der Öffentlichkeit bereitzustellen, wird 2018 eine Publikation vorbereitet, deren digitale Form langfristig auch zum kostenfreien Download über die Website des Hornemann Instituts angeboten wird. Da es bislang keine vergleichbare Publikation gibt, wird mit dieser Tagungspublikation ein Grundlagenwerk geschaffen. Zudem werden die neuen Forschungsergebnisse auch zeitnah in die Lehre an den Hochschulen einfließen, denn viele der Refent/inn/en lehren an Hochschulen.
Da man künstlerische Techniken im wahrsten Sinne erst einmal „begreifen“ muss, bevor man historische Werke restaurieren kann, bieten die HAWK-Restaurator/inn/en im Rahmen von Tagungen oftmals praktische Workshops an, die sich besonders großer Beliebtheit erfreuen und immer schnell ausgebucht sind. Die Teilnehmenden lernten von Restaurator Peter Erhardt die praktische Erstellung eines zweischichtigen Sgraffito an der Wand: von der Aufbringung eines mit Holzkohle gefärbten einlagigen Verputzes (aufgrund des zeitlichen Rahmens des Workshops ein modernes Putzsystem), über den 3maligen Auftrag dünner weißer Tünchen, der Übertragung eines Motives in Lochpaustechnik bis hin zum linearen und großflächigen Abkratzen der Tünchen mit verschiedenartigen Werkzeugen zur Gestaltung der Bilder.
Und es gibt auch eine kulturpolitische Konsequenz: Die Tagungsteilnehmer/innen verabschiedeten eine Resolution, die von der HAWK zur UNESCO-Kommission nach Paris geschickt wurde: Darin wird darum gebeten, sich für eine nochmalige Diskussion der Pläne für eine Rekonstruktion eines Zustandes der Renaissance von Schloss Litomysl, der u. a. die Zerstörung von barocken Sgraffiti mit sich bringen würde, einzusetzen.
Die Tagung war offizieller Beitrag zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 und wurde vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördert.
Die Tagung wurde veranstaltet in Erinnerung an Prof. Dr. Nicole Riedl-Siedow (1971-2017), Leiterin der Studienrichtung Konservierung/Restaurierung von Wandmalerei/Architekturoberfläche und kommissarische Leiterin der Studienrichtung Konservierung/Restaurierung von Stein und Keramik.
HAWK-Jubiläumstagung "Konsolidieren und Kommunizieren"
Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens im Wintersemester 2017/18 veranstalteten die Hildesheimer Restaurierungsstudiengänge, in Konzeption und Organisation unterstützt vom Hornemann Institut, vom 25. bis 27. Januar 2018 eine internationale Fachtagung zum Thema "Konsolidieren und Kommunizieren. Materialien und Methoden zur Konsolidierung von Kunst- und Kulturgut im interdisziplinären Dialog“. Ausgewählt wurde zu diesem besonderen Anlass das praxisbezogene Thema der Konsolidierung, also der Sicherung von gealterten, geschwächten Materialstrukturen mit angepassten Mitteln und Methoden. Neuartig am Tagungsthema ist, dass man sich nicht - wie sonst üblich - auf die Konsolidierung eines Materialbereichs konzentrierte, sondern ausdrücklich die Kommunikation, also den Austausch zwischen den verschiedenen Materialbereichen, verstärken wollte. So wurde die Hauptfrage der Tagung, welche Konsolidierungsmittel in welcher Applikationsart auch für Objekte aus anderen Materialien verwendet werden können.
Gleichzeitig passte die Tagung auch sehr gut zum Leitthema „Austausch und Bewegung“ des Europäischen Kulturerbejahres 2018, denn nur im Austausch mit unseren Nachbarländern werden wir die bestmöglichen Methoden zur Erhaltung unseres europäischen Kulturerbes herausarbeiten können. Aus diesem Grund wurden neben Referent/inn/en aus Deutschland auch Kolleg/inn/en aus Großbritannien, Italien, Litauen, Malta, Österreich, der Schweiz und Tschechien eingeladen. In der Poster-Sektion stellten Kolleg/inn/en aus Ägypten, Deutschland, Litauen, der Schweiz und den USA ihre Ergebnisse vor.
In den beiden kommunikativen Mittagspausen wurden Gesprächskreise zu bestimmten Konsolidierungsmitteln angeboten. Im öffentlichen Abendvortrag präsentierte Christian Eckmann zusammen mit Katja Broschat vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz die Verklebung des Bartes an der Totenmaske Tutenchamnus.
Zur Tagung wird ein Tagungsband als 18. Band in der Schriftenreihe des Hornemann Instituts vorbereitet, der die neuen Erkenntnisse langfristig der (Fach)-Öffentlichkeit erhalten wird.
Hornemann Kolleg
Das Hornemann Kolleg für Restaurierung und Denkmalpflege hat inzwischen sein Stammpublikum in der Hochschule aber auch in der Region, was sich auch darin wiederspielgelt, dass viele Medien in Stadt und Landkreis oder Internet die Termine in ihren Kalendarien aufnehmen, Institutionen die Poster zum Aushang erbitten und Studierende um die Aufzeichnung bitten, wenn sie nicht da sein können.
Im Sommersemester 2017 lief es unter dem Motto „Vielfalt der Materialien“ und es ging um die Erhaltung von Objekten, die aus anderen Materialien bestehen, als die in den fünf Fachrichtungen der HAWK thematisierten.
26.04.2017: Prof. Dr. phil. Sebastian Strobl, FH Erfurt:
Blei oder nicht Blei, das ist hier die Frage - (Irr-)Wege in der Reparatur von Glasmalereien
10.05.2017: Hanno Alsen M.A, Hildesheim:
Mehr Komposit geht nicht! - Materialvielfalt an Modellen aus den 1960er Jahren
07.06.2017: Dipl.-Rest. Carola Klinzmann, Museumslandschaft Hessen-Kassel:
Eine bunte Mischung: Materialvielfalt in der Möbelrestaurierung
Das neunte Hornemann Kolleg im WiSe 2016/17 fällt etwas aus der Reihe, weil es nicht mit den Restaurierungs-Studierenden der HAWK geplant worden war. Stattdessen wurde es von den Vorbereitungsteams der beiden internationalen Tagungen geplant, da es zusätzlich noch als deren Vorprogramm und „Warming up“ für die Gäste diente. In diesem Halbjahr ist es anders, weil die Vorträge zusätzlich noch als Warming Up zu unseren beiden internationalen Tagungen dienten. „Faszination Gold“ war das Motto für die zwei hochkarätigen Vorträge, denn beide Vorträge thematisieren goldene Glanzstücke der Europäischen und Ägyptischen Kulturgeschichte:
01.11.2017: Dr. Claudia Höhl, Dommuseum Hildesheim:
The Hildesheim Golden Madonna in Change, c. 1000 - 2015
24.01.2018: Christian Eckmann, Katja Broschat, Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz, z. Zt. Ägyptisches Museum in Kairo:
Bling - Bling!" - Glanzvolles aus dem Grab des Tutanchamun aus herstellungstechnischer Perspektive
UNESCO-Welterbetag in Hildesheim 2017
Beim Welterbetag am 04.06.2017 unter dem Motto „Unbekanntes entdecken“ konnte man
auf verschiedene Entdeckertouren gehen, u. a. auch mithilfe der Materialien in den Welterbekoffern des Hornemann Instituts.
Hildesheimer Kulturspitzen
Am 24.06.2017 boten die Hildesheimer KULTUR.SPITZEN erstmalig einem gemeinsamen Aktionstag: Ziel war es, durch einen Blick auf den Arbeitsalltag aller beteiligten Institutionen die Vielfalt und Fülle der historischen Überlieferung in Hildesheim aufzuzeigen wie auch die tägliche Arbeit ihrer Bewahrer in Stadt und Bistum: Museen, Bibliotheken, Archive und HAWK-Restaurierung. Ziel war es, diese Aufgabe allen Interessierten allgemein verständlich, konkret, und anschaulich zu präsentieren, mit Blick hinter die nur scheinbar verschlossenen Türen.
Unter dem Motto „wertSCHÄTZEn“ boten die beteiligten Museen, Archive und Bibliotheken in dreifacher Weise Einblicke in ihr praktisches Arbeiten mit den Objekten: Am Vormittag stellten sich die beteiligten Einrichtungen in der Dombibliothek durch Kurzvorträge zu ausgewählten Objekten vor. Aus den Beiträgen wurde deutlich, dass vielerlei Faktoren in spezifischer Weise passgenau zusammengebracht werden müssen, um Kulturgüter gut zu bewahren: fachwissenschaftliche Expertisen, restauratorisches Fachwissen, aber immer auch detektivischer Fleiß und Geduld sowie glückliche Umstände, die die Existenz einer chinesischen Seidenrobe oder einer mittelalterlichen Urkunde buchstäblich sichern. Am Nachmittag erhielten die Gäste in Kleingruppen Einblicke in die Bereiche der jeweiligen Häuser, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind. In den Magazinen sahen sie nicht nur die Originale, sondern es wurde ihnen auch fachkundig erklärt und gezeigt, wie mit Handschriften oder Objekten, wie der sog. Tintenfass-Madonna im Dom, praktisch gearbeitet wurde.
Den Abschluss des Tages bildete eine Podiumsdiskussion mit allen Gästen in der Dombibliothek. Als Impulsgeber fungierte der ehemalige Direktor der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek, Hannover, Dr. Georg Ruppelt. Er würdigte die Initiative der Kultur.Spitzen und forderte dazu auf, die Schätze, die sie bewahren, und die Arbeit, die sie dafür leisten, noch stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken, nicht zuletzt mit Blick auf den laufenden Prozess um eine Bewerbung Hildesheims als Europäische Kulturhauptstadt.
Sonstiges
Im Hintergrund sind wir dauerhaft dabei, unsere Online-Publikationen inhaltlich und technisch aktuell zu halten, z. B. durch Updates und Upgrades der Server und der darauf laufenden Anwendungen, Arbeiten zur Passwortsicherheit, Erreichbarkeit der Internetseiten mit Name statt IP und über verschlüsselte Verbindungen (https) mit Server-Zertifikaten, durch Anpassungen im Zuge der Änderung der Webadresse der HAWK von www.hawk-hhg.de zu www.hawk.de oder durch Änderungen des DOI-Schemas. Schließlich musste der Wechsel des Content Management Systems der HAWK für die Website und die Online-Kurse vorbereitet werden, u. a. durch eine Aufbereitung der Dokumentationen unserer Server, Datenbanken und Anwendungen inklusive Berücksichtigung gegenseitiger Abhängigkeiten und durch die Spezifizierungen der Anforderungen und Funktionalitäten als Voraussetzung für eine Ausschreibung.
Die E-Publications vereinheitlichen wir, soweit es sinnvoll ist.
Der für 2017 geplante Umzug des Hornemann Instituts wurde nach anfänglichen Arbeiten verschoben.
Präsentationen/Vorträge
Roksana Jachim M. A. beteiligte sich am Tag des offenen Denkmals am 10.09.17 in Hildesheim: Sie gewährte Detail-Einblicke in die Konservierung und geplante Restaurierung des gotischen Altars in der Hildesheimer Bernwardskirche.
Dr. Angela Weyer sprach am 24.06.2017, bei Kolloquium der Kulturspitzen WertSCHÄTZEn in der Hildesheimer Dombibliothek zum Thema KulturGUT erhalten: HAWK Restaurierungs-Knowhow als Exportschlager.
Am 2. November hielt sie den Einführungsvortrag der Tagung „Sgraffito im Wandel“, der internationalen Tagung der HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Hildesheim, 2.- 4. 11.2017.
Publikationen
Ferner wurden vier deutsche und zwei englische Newsletter versandt.
Das Hornemann Institut bietet neben Facebook nun auch LinkedIn und Google+ als Social-Dienste an - Einstieg hier.