Newsletter Februar 2009

  1. DFG fördert Projekt des Hornemann Instituts
  2. Denk-mal an Beton! Ausstellung der Landesdenkmalpfleger im März in Hildesheim
  3. Hornemann Institut erstellt Internetpräsentation für bundesweites DBU-Projekt
  4. E-Publication: Neue Volltexte von DBU-Projektberichten
  5. Fachkolloquium zur Konservierung von Wandmalerei/Architekturoberfläche im Mai


Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Newsletter informieren wir Sie über die neuen Projekte und aktuellen Internet-Publikationen des Hornemann Instituts.


1) DFG fördert Projekt des Hornemann Instituts
In den kommenden zwei Jahren erstellt das Hornemann Institut in enger Kooperation mit einem Forschungsverbund ein Fachwiki zum Thema „Schäden durch Salze“. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
Das Thema ist äußerst wichtig, sind doch Schäden durch Salze eine der häufigsten Schadensursachen an historischen Gebäuden, Steinskulpturen, Wandmalereien und auch an vielen neueren Bauwerken. Das Fachwiki kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das vorhandene Fachwissen kompetent, verständlich und kostenfrei allen zur Verfügung zu stellen. Die Idee zur Erstellung des Fachwikis entstand bei einem Expertenworkshop der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück, an dem sich rund 20 Experten aus dem In- und Ausland beteiligten. Interessierte aus Forschung und Praxis sind herzlich eingeladen, sich dem Forschungsverbund anzuschließen und an der Erstellung des Fachwikis mitzuarbeiten.
Weitere Infos: www.hornemann-institut.de/german/1267.php

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2) Denk-mal an Beton! Ausstellung der Landesdenkmalpfleger im März in Hildesheim / Einführungsvortrag am 2. März
Zeit: 3. März bis 4. April 2009
Ort: Hohnsen 2, 31134 Hildesheim
Auf Initiative des Hornemann Instituts ist Hildesheim die erste Station der Wanderausstellung „Denk-mal an Beton“. Konzipiert wurde sie von der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik. Die stark bebilderten Tafeln dieser Ausstellung geben zum Einen einen guten Überblick über die künstlerisch ambitionierte Verwendung des Baustoffs während der letzten 100 Jahre in verschiedenen Ländern. Zum Anderen stellt die Ausstellung das Material Beton vor und macht auf die vielschichtige Erhaltungsproblematik aufmerksam. Ergänzt werden die 31 Tafeln durch einen Film über den Bau der Frankfurter Markthalle (1928).
Den Einführungsvortrag zur Ausstellung hält Diplom-Restaurator Sven Raecke vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen zum Thema: „Oberflächen aus Sichtbeton: Materialien, Herstellungstechniken und Instandsetzungsbeispiele“
Zeit: 2. März, um 18.00 Uhr
Ort: Hohnsen 2, Aula im 2. OG , 31134 Hildesheim
Der Besuch von Ausstellung und Vortrag ist kostenfrei.
Weitere Infos: www.hornemann-institut.de/german/1263.php

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3) Hornemann Institut erstellt Internetpräsentation für bundesweites DBU-Projekt
2007 gab die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) den Startschuss für das bundesweite Modellvorhaben “Steindenkmäler im Einfluss anthropogener Umweltverschmutzung – Entwicklung von Methoden und Kriterien zur Langzeitkontrolle von Verwitterung und Konservierung“. Über zwei Jahre sollen nun in einem bundesweiten Pilotprojekt einfache und verlässliche Messmethoden zur Langzeitkontrolle festgelegt werden. Ein Endprodukt wird ein Leitfaden für Sachverständige für die Anwendung und Auswertung der vorgestellten Messmethoden sein.
Das Hornemann Institut ist gebeten worden, eine Internetpräsentation zu entwickeln, mit deren Hilfe die Wissenschaftler gemeinsam veröffentlichen und kommunizieren können.
Weitere Infos: www.hornemann-institut.de/german/1260.php

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4) E-Publication: Neue Volltexte von DBU-Projektberichten
- Elisabeth von Küster, Ellen Röhner und Ulrike Treziak:
„Sanierung eines umweltgeschädigten Wirtschaftsgebäudes am Gut Lomnitz / Lomnica als modellhafte Maßnahme

zur Bewahrung der historischen Kulturlandschaft des Hirschberger Tals in Schlesien/Polen”
Das Projekt befasst sich mit dem modellhaften Erhalt eines Stallgebäudes des ehemaligen Gutshofes von Lomnitz/Lomnica, im polnischen Niederschlesien. Das bis heute in seiner Gesamtheit aus zwei Schlössern, Park und Wirtschaftshof bestehende Ensemble von Lomnitz steht hier stellvertretend für die vielen, die Kulturlandschaft Niederschlesiens und Zentralmitteleuropas prägenden, zumeist ebenfalls vom Verfall bedrohten Gutsanlagen.
http://www.hornemann-institut.de/german/epubl_projekte67.php


- Hagen Grünzig:
"Modellhafte elektrochemische Salzminderung von Objekten aus Elbsandstein am Dresdner Zwinger; Elektrochemische Salzminderung von Kulturgut aus Sandstein, dargestellt an Objektteilen aus dem Dresdner Zwinger"
Der zentrale Aspekt dieses Projekts war die schonende, tiefgreifende und gleichzeitig schnelle Entsalzung von kulturhistorisch wertvollen Sandsteinobjekten. Dazu erfolgte die Entwicklung und Fertigung von Werkzeugen für die elektrochemische Salzminderung an Sandstein, die in umfangreichen Laboruntersuchungen getestet wurden. Zur Verifizierung der laborativen Ergebnisse wurde das Verfahren in optimierter Form an einer Fassadenfläche des Dresdner Zwingers eingesetzt.
http://www.hornemann-institut.de/german/epubl_projekte44.php

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5) Vorankündigung:
Fachkolloquium zur Konservierung von Wandmalerei/Architekturoberfläche im Mai
Niemals oberflächlich!
Herausforderungen bei der Konservierung von Wandmalerei/Architekturoberfläche

Fachkolloquium der Fakultät Erhaltung von Kulturgut der HAWK
15. Mai 2009, 9:45 bis 17:00 Uhr
Goschentor 1, 31134 Hildesheim

Anlässlich der Verabschiedung von Prof. Dr. Ivo Hammer veranstaltet die Studienrichtung Konservierung/Restaurierung von Wandmalerei/Architekturoberfläche in Zusammenarbeit mit dem Hornemann Institut ein eintägiges Fachkolloquium mit aktuellen Projekt- und Forschungsberichten. Das Fachkolloquium steht allen Interessierten offen.
Anmeldung und weitere Infos unter: www.hornemann-institut.de/german/1256.php

Ihr Team vom Hornemann Institut

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