Newsletter Juni 2003
- Internetbasierte Lernkurse
- Neu: Kooperation mit der Deutschen Stiftung Welterbe
-
Diplomarbeit zum Thema Kunstharze
Sehr geehrte Damen und Herren,
in diesem Newsletter möchten wir Sie vor allem auf unser E-learning-Angebot und eine neue Kooperation aufmerksam machen:
1. Internetbasierte Lernkurse
Mit internetbasierten Lernkursen bietet nun das Hornemann Institut neue Wege zur beruflichen Fortbildung an. Gerade für Berufstätige sind die Rahmenbedingungen hervorragend, denn diese Lernmodule ermöglichen individuelles Lernen hinsichtlich Lerngeschwindigkeit, Lernzeit und Lernort. Wegen der Gliederung der Kurse in einzelne Module können die Lerninhalte individuell nach persönlichen Voraussetzungen und Interessen erschlossen werden. Abwechslungsreiche Lernkontrollen versetzen die Nutzer in die Lage, ihre Lernfortschritte eigenständig zu beurteilen. Der Anteil stehender oder bewegter Bilder ist groß. Glossare, Literaturhinweise sowie die Einbindung vorhandener Internet-Ressourcen ergänzen das Lernmaterial. Bei der Entwicklung der Kurse wurde besonderer Wert auf einfache Bedienung gelegt. Einzige Zugangsvoraussetzung ist ein Internetzugang.
Neu: Pilot-Kurs zur Mikrobiologie
Für Studierende der Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen hat das Hornemann Institut einen Lernkurs zur Mikrobiologie entwickelt; den es nun in einem Pilot-Projekt mit berufstätigen Restauratoren testen möchte. Die Autorinnen sind Dipl.-Rest. Barbara Hentschel sowie Prof. Dr. Karin Petersen.
Der Schwerpunkt dieses Pilot-Kurses „Mikrobieller Befall von Kunst- und Kulturgut“ liegt auf der Vorstellung unterschiedlicher Nachweis- und Analysemethoden von Mikroorganismen, die an Kulturgütern zu finden sind. Neben einfacheren Analysetechniken lernen die Nutzer sehr spezifische und moderne Methoden kennen. Es werden die unterschiedlichen Praktiken der Probenentnahme und zerstörungsfreier Untersuchungen vorgestellt und deutlich, welche für Konservatoren wichtige Aussagen tatsächlich mit den verschiedenen Techniken gewonnen werden können. Außerdem gibt es ein Modul mit den Grundlagen des Wissensgebietes, so dass es auch Nutzer ohne entsprechende Vorbildung möglich ist, die weiterführenden Inhalte des Kurses zu erschließen. Der Arbeitsaufwand ist mit 15 bis 20 Stunden zu kalkulieren.
Die Teilnehmer können nach ihrer Wahl per Telefon, Mail, Chat oder Newsgroup mit den Autorinnen Fragen zum Lernstoff klären und die praktische Umsetzung diskutieren. Das Hornemann Institut unterstützt die Teilnehmer auch bei der Klärung technischer Fragen. Bei Interesse organisiert das Institut ein Treffen der Kursteilnehmer im Verlauf der VDR-Tagung vom 29.9. - 4.10.2003 in Düsseldorf.
Nach Einreichung eines erfolgreichen Abschlusstests erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat.
Der Kurs wird von Mitte September bis Ende Oktober durchgeführt und ist für alle Teilnehmer kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Interessenten an dem Pilot-Kurs wenden sich bitte an: hentschel@hornemann-institut.de.
2. Neu: Kooperation mit der Deutschen Stiftung Welterbe
Seit diesem Jahr besteht eine Kooperation des Hornemann Instituts mit der Deutschen Stiftung Welterbe. Ziel der Deutschen Stiftung Welterbe (http://www.welterbestiftung.de) ist es, zur Ausgewogenheit der Welterbeliste beizutragen und in ihrem Erhalt gefährdete Welterbestätten zu unterstützen. Vor allem finanzschwache Staaten sollen mit Hilfe der Stiftung die Chance erhalten, ihr kulturelles und natürliches Erbe zu schützen und für künftige Generationen zu erhalten.
Die Kooperation zwischen den beiden gemeinnützigen Institutionen sieht vor allem eine gegenseitige Unterstützung in den jeweiligen Aufgaben vor. Gezielte Hinweise auf den Kooperationspartner werden dazu dienen, sich die Interessierten gegenseitig zuzuführen. Als erstes gemeinsames Projekt ist vorgesehen, die Hildesheimer EU-Ausstellung „Rettung des Kulturrebes. Projekte rund ums Mittelmeer“ (http://www.hornemann-institut.de/german/projekte.html) in Stralsund und Wismar zu zeigen und in Hildesheim die Ausstellung über die jüngst als UNESCO Welterbestätte eingetragenen Stätte Stralsund und Wismar zu präsentieren.
3. Diplomarbeit zum Thema Kunstharze
In unserer Datenbank "Hochschularbeiten" steht als weiterer Volltext die Arbeit "Untersuchung ausgewählter Kunstharze zur Festigung und Fixierung unterschiedlich erhaltener Malschichten und ihres Kalksteinträgers", bereitgestellt von Diplom-Restauratorin Tina Bielefeld, zum Download zur Verfügung. Die Autorin befasste sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeit mit der Konservierung überwiegend öl-protein-gebundener Fassungen und ihres Kalksteinträgers. Dazu wurden verschiedene in der Restaurierung bewährte Kunstharze aus der Gruppe der Acrylharze und Polyvinylacetatharze untersucht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team des Hornemann Instituts